23. Stadtmeisterschaft für Köche und Servicekräfte in Baden-Baden

Die Gewinner und Gewinnerinnen neben Organisator Gerd Astor (Mitte): Alina Prüser, Antonia Bürk, Marc Benedikt Koßmann, Daniele Speranza, Dinko Dragicevic, Tiago Magnus Dos Reis. Foto: Fotoatelier Christiane
Redaktion 08.03.2023 AKTUELLES  |  News

Jeweils sieben Köche und Servicekräfte im zweiten und dritten Ausbildungsjahr haben am 23. Februar 2023 bei der 23. Stadtmeisterschaft in Baden-Baden ihr Talent unter Beweis gestellt. Daniele Speranza sicherte sich als Kochauszubildender den ersten Platz, bei den Restaurant- und Hotelfachangestellten überzeugte Alina Marie Prüser.

In der Küche des Baden-Badener Kurhauses startete der Tag für die jeweils sieben Kochauszubildenden und angehenden Servicekräfte bereits um 11 Uhr. Während das Küchenteam ein Vier-Gänge-Menü für zehn Personen zubereitete, waren die Servicekräfte für die Tischgedecke, Cocktails und den Service zuständig. „Zwölf Stunden später standen sie auf der Bühne und ernteten begeisterten Applaus der etwa 70 Gäste, die sie so tadellos bewirtet hatten“, erzählt Organisator Gerd Astor.

Bei den Köchen konnte Daniele Speranza (Maison Messmer) Jury und Gäste am meisten überzeugen. Den zweiten und dritten Platz belegten Dinko Dragicevic (Hectors) und Tiago Magnus Dos Reis (Maison Messmer). Im Wettbewerb der Restaurant- und Hotelfachangestellten hatte Alina Marie Prüser (Brenners Park-Hotel & Spa) die Nase vorne, vor ihrer Kollegin Antonia Bürk (Brenners Park-Hotel & Spa) sowie Marc Benedikt Koßmann (Hotel Erbrinz).

Vier-Gänge-Menü und jede Menge Know-how
Gefordert war von den Köchen ein Willkommensgruß, gefolgt von der Vorspeise „Terrine vom Reh“, einer Lachsforelle als Hauptgericht sowie einer „fruchtigen Eisroulade“ zum Dessert. Die Wettbewerber im Service mussten einen Tisch für zehn Personen mit zwei unterschiedlichen Serviettenformen eindecken und eine Vorspeisenplatte fachgerecht am Tisch vorlegen. Das Dessert wurde mit den Köchen gemeinsam an die Tische gebracht, wobei viel Wert auf Kommunikation mit jedem einzelnen Gast gelegt wurde. 

Neben den Prüfern waren auch die Gäste aufgefordert, sowohl das Essen als auch den Service auf einer Skala von 0 bis 100 zu bewerten, auch diese Noten flossen in das Gesamtergebnis mit ein. „Es war ein enges Rennen“, erklärte Organisator Gerd Astor, als er gegen 22 Uhr schließlich die Gewinner des Wettbewerbs verkünden konnte.

Weniger Anmeldungen als zuvor
Ein rundweg gelungener Abend machte zeitweise vergessen, dass die Branche mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Denn, so Astor in seiner Begrüßung, die 23. Stadtmeisterschaft wäre die erste, bei der sowohl bei den Köchen als auch den Servicekräften weniger als zehn Auszubildende antraten. 

Laut Astor liegen die Gründe hierfür an der Pandemie: „Die Azubis haben durch die corona-bedingten Schließungen gelitten, deshalb glauben sie, nicht vorbereitet zu sein, und haben Angst, sich zu messen“, analysierte er. Auch um diese Befürchtungen der Teilnehmer zu zerstreuen, hat Gerd Astor, der als Technischer Oberlehrer und Küchenmeister am Regierungspräsidium Karlsruhe tätig ist, im Vorfeld des Wettbewerbs unter anderem in einem Onlineseminar auf den Wettkampf vorbereitet. 

Die nächste Stadtmeisterschaft findet am 15. Februar 2024 im Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden statt.