Auf dem Vormarsch: Registrierung per App

Digitale Kontaktdatenerfassung: jüngere Generation als Vorreiter. Foto: Culture4life GmbH
Redaktion 16.06.2021 MAGAZIN  |  Küchenmanagement  |  AKTUELLES  |  News

In vielen Bundesländern ist die Außengastronomie inzwischen wieder für Gäste geöffnet. Allerdings müssen die Gäste in den meisten Fällen ihre Kontaktdaten hinterlegen. Wie eine Umfrage von Bitkom Research nun zeigt, bevorzugen mehr als die Hälfte der Deutschen eine Registrierung per App.

Kurz vor dem Pfingstwochenende haben viele Bundesländer ihre Außengastronomie wieder öffnen dürfen. Laut einer Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom ist eine deutliche Tendenz bei der Präferenz zur Kontaktdatenerfassung zu erkennen: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) möchte sich am liebsten per App registrieren: 28 Prozent bevorzugen die Corona-Warn-App, 27 Prozent eine andere App, etwa die Luca-App oder eGuest.

Lediglich ein Fünftel (21 Prozent) möchte sich handschriftlich registrieren: 19 Prozent auf einer ausliegenden Liste sowie 2 Prozent auf einem Zettel, der beim Personal abgegeben wird. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.004 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, die von Mitte April bis Mitte Mai 2021 durchgeführt wurde.

Demnach bevorzugen vor allem ältere Menschen die Variante auf Papier: 35 Prozent der Seniorinnen und Senioren über 65 Jahren wollen sich lieber handschriftlich registrieren – jedoch nur 19 Prozent der 50- bis 64-Jährigen, 16 Prozent der 30- bis 49-Jährigen sowie 14 Prozent der 16- bis 29-Jährigen. Die Jüngeren sind dagegen Vorreiter, wenn es um die digitale Erfassung geht: 70 Prozent der 16- bis 29-Jährigen, 63 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 61 Prozent der 50- bis 64-Jährigen setzen auf eine Registrierung per App – bei den über 65-Jährigen sind es noch 27 Prozent.

„Papierlisten, die von jedermann eingesehen werden können, sind nicht nur aus Datenschutzgründen absolut ungeeignet – sie sorgen auch für einen immensen Aufwand, wenn es darum geht, Infektionsketten schnell zu unterbrechen. Wenn Gastronomiebetriebe erst umständlich Telefonnummern entziffern müssen und womöglich auch auf Fantasienamen stoßen, geht wertvolle Zeit verloren“, so Bitkom-Präsident Achim Berg.

8 Prozent der Befragten sagen übrigens, sie würden grundsätzlich nicht in Restaurants oder zu Veranstaltungen gehen, wenn sie sich dafür registrieren müssten. 13 Prozent wollen mit dem Besuch warten, bis die Pandemie komplett vorüber ist.

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