Europaweite Studie zeigt: Deutsche sind Kochmuffel

Der repräsentative Gesundheitsreport 2019 der Stada Arzneimittel AG beleuchtet aktuelle Koch- und Ernährungsgewohnheiten europäischer Länder. Die Deutschen haben sich dabei als eher kochunwillig herausgestellt. Foto: MimaCZ/iStock/Getty Images
Laut Studie liegen die Deutschen nur vor Großbritannien auf dem vorletzten Rang im europäischen Vergleich. Foto: Stada
Redaktion 12.07.2019 AKTUELLES  |  News

Lediglich 46 Prozent der Deutschen kochen fast täglich frische Mahlzeiten. Im europäischen Vergleich schwingen nur die Briten noch seltener den Kochlöffel (43 Prozent). In anderen Ländern hat selbst zubereitetes Essen jedoch einen deutlich höheren Stellenwert.

Der europäische Durchschnitt liegt bei 59 Prozent. Spitzenreiter am Herd sind in Europa die Italiener mit knapp 80 Prozent. Das zeigt der repräsentative Gesundheitsreport 2019 der Stada Arzneimittel AG zur Zukunft der Gesundheit. Für die Studie wurden 18.000 Menschen in neun europäischen Ländern befragt.

Veganer Lifestyle in Deutschland nicht hoch im Kurs 

Die Studie besagt: Immer mehr Menschen entscheiden sich, ganz oder teilweise auf den Verzehr tierischer Produkte zu verzichten. Europaweit bezeichnen sich vier Prozent der Menschen als Vegetarier und ein Prozent als Veganer. Allerdings schwankt die Akzeptanz für solche alternativen Ernährungsweisen von Land zu Land stark: Während in Spanien rund 43 Prozent der Nicht-Veganer zugeben, großen Respekt vor dieser Ernährungsweise zu haben, sind die Menschen in Deutschland deutlich weniger tolerant. Allgemein halten 24 Prozent der Deutschen Veganismus für "Schwachsinn", 17 Prozent für einen temporären Hype. Damit lehnen in Deutschland insgesamt 73 Prozent den veganen Lebensstil ab. Nur in Russland ist der Argwohn noch größer (74 Prozent).

Nahrungsergänzungsmittel: Deutsche liegen im europäischen Durchschnitt

Ob vegan oder nicht – ein schwaches Immunsystem infolge eines Nährstoffmangels wollen 28 Prozent der Europäer keinesfalls riskieren und nehmen deshalb regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Besonders beliebt sind Vitamine und Co. in Polen. Dort greifen vier von zehn Menschen zu entsprechenden Präparaten. Dafür bestehen offenbar zwei Gründe: Unter allen befragten Europäern haben die Polen die größte Angst vor dem Altern (67 Prozent); länderübergreifend sind es 55 Prozent. Und: 66 Prozent der Polen geben offen zu, dass sie fitter sein und besser aussehen wollen als ihre Mitmenschen. Deutschland entspricht in Sachen Nahrungsergänzungsmittel mit 27 Prozent dem europäischen Durchschnittswert.


Weitere Infos unter: www.stada.de