Existenzängste nehmen zu

Gastgeber fordern Planungssicherheit und Perspektiven: Steigende Energiekosten, Lebensmittel- und Personalkosten sorgen für Existenzängste. Foto: Little Bee/iStock/Getty Images
Redaktion 23.11.2022 AKTUELLES

Explodierende Kosten, Inflationsängste und wachsende Unsicherheiten drücken auf die Stimmung der Gastronomen und Hoteliers. Ohne Entlastungen sehen sich 18,5 Prozent der Betriebe zur Schließung gezwungen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband).

Laut Angaben der Umfrageteilnehmenden liegt der Umsatz im Oktober 5,9 Prozent unter dem Umsatz im Oktober 2019. Auch im Zeitraum von Januar bis Oktober 2022 liegt dieser mit 9,5 Prozent unter dem Umsatz des Vergleichszeitraums in 2019. Als größte Herausforderung nennen die Umfrageteilnehmer die steigenden Energiekosten (89,3 %), gefolgt von steigenden Lebensmittel- (83,2 %) und Personalkosten (66,7 %). Auch die traditionelle Weihnachtsgans ist im Preis gestiegen. Deshalb wollen knapp 75 Prozent der Betriebe alternative, kostengünstigere Festessen anbieten, an vorderster Stelle Wild (63,9 %), gefolgt von Ente (51,1 %) und Rind (40,0 %).

Von den politischen Akteuren fordert Dehoga-Präsident Guido Zöllick nun eine „ideologiefreie, verlässliche Politik, die Orientierung gibt.“ Gastgeber bräuchten gerade jetzt Planungssicherheit und klare Perspektiven. Es sei gut, dass die Vorschläge für die Gas- und Strompreisbremse auf dem Tisch lägen. „Jetzt kommt es darauf an, dass die offenen Fragen entwicklungstechnischer und beihilferechtlicher Art schnell geklärt werden“, so das Fazit von Zöllick.

www.dehoga-bundesverband.de