Gastgewerbeumsatz unter dem Vor-Corona-Niveau

36.000 Gastrobetriebe weniger: Durch die Einbußen in der Corona-Krise ist die Anzahl der steuerpflichtigen Unternehmen gesunken. Foto: Dina/Damotseva/iStock/Getty Images
Redaktion 24.05.2023 AKTUELLES  |  News

Restaurants und Hotels kämpfen nach drei aufeinanderfolgenden Verlustjahren immer noch darum, ihre Vorkrisenumsätze zu erreichen. Laut dem Statistischen Bundesamt ist der Gastgewerbeumsatz von Januar bis März im Vergleich zum ersten Quartal 2019, also vor dem Ausbruch der Pandemie, real um 12,5 Prozent gesunken (nominal +7,1%).

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete das Gastgewerbe inflationsbereinigt einen Umsatzanstieg von 15,2 Prozent (nominal 27,1%). Es müsse jedoch berücksichtigt werden, dass das erste Quartal 2022 von den Corona-Einschränkungen geprägt war, was zu erheblichen Umsatzeinbußen für Gastronomie und Hotellerie führte (real -24,0% im Vergleich zu 2019), betont der Deutsche Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband). Eine aktuelle Studie des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) bestätigt den deutlichen Rückgang der Umsatzrendite und Gewinne in der Branche.

Durch die Einbußen in der Corona-Krise ist die Anzahl der steuerpflichtigen Unternehmen in der Branche von 222.400 im Jahr 2019 auf 186.600 gesunken (Stand 2021, Destatis-Umsatzsteuerstatistik, veröffentlicht im März 2023). Dies bedeutet einen Rückgang von 16,1 Prozent und einen Verlust von 36.000 Unternehmen in nur zwei Jahren, wie Guido Zöllick, Präsident des Dehoga Bundesverband, erklärt.

Vor diesem Hintergrund steht die dauerhafte Geltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Speisen in Restaurants ganz oben auf der Agenda. Zöllick betont: „Die sieben Prozent Mehrwertsteuer müssen bleiben“. Die Branche benötige jetzt Unterstützung, um sich von den Krisen zu erholen und langfristige Stabilität zu erreichen, insbesondere angesichts der enormen Herausforderungen durch den steigenden Kostendruck.

www.dehoga-bundesverband.de