Gastro-Gründerpreis: Finale auf der Internorga

Burritos und Sushi in Trauter Einigkeit – die Pokerria hat gute Chancen auf den Hauptgewinn beim Deutschen Gastro-Gründerpreis. Foto: Pokerria
06.03.2019 MAGAZIN  |  Konzepte

Die Verleihung des Deutschen Gastro-Gründerpreises ist jedes Jahr eine spannende Angelegenheit. Aus der diesjährigen Vorauswahl haben sich einmal mehr zehn Kandidaten bei der Jury für das Finale durchgesetzt, von denen wiederum die fünf besten auf der Internorga um den Titel kämpfen.


Das Holycrab in Berlin behandelt Plagen wie den Roten Amerikanischen Sumpfkrebs als kulinarische Besonderheit und bringt diese gekonnt auf den Teller. Berüchtigtes soll so in Gourmet-Street-Food verwandelt werden. Hintergrund: Dieser Krebs breitet sich in Berlin rasend schnell aus und stellt eine Bedrohung für die lokale Tierwelt dar, da er keine Fressfeinde hat.

Im Bar&Brot in Kleve dreht sich hingegen alles um hochwertige Spirituosen, Craft-Biere, Weine, ausgefallene Long Drinks und Cocktails. Die traditionellen Spirituosen werden im haus- eigenen Fasslager gefinished. Regelmäßig finden Tastings statt, wobei der flüssige Genuss stets von einer Brotzeit begleitet, die Brote selber gebacken werden.

Im Mad Dogs in Köln gelangen Premium-Hot-Dogs auf den Teller. Das Fleisch wird aus artgerechter Tierhaltung gewonnen. Die Würste werden von einem westfälischen Wurstsommelier eigens für Mad Dogs hergestellt. Drei der sieben heißen Hunde sind in einer vegetarischen Variante zu haben.

Die Neue Republik Reger in Berlin ist als Bar- und Restaurantprojekt für den Kiez konzipiert, in dem sich alle Interessierten engagieren und solidarisch mitarbeiten können. Für und mit dem Kiez werden Veranstaltungen und Events organisiert.


Im Pokerria in Hamburg werden japanisches Sushi und Bur- rito-Roads miteinander verbunden. Die Roads werden mit zehn bis 15 klein geschnittenen Zutaten, würzigen Saucen und crunchigen Toppings gefüllt.


Giovanna Müller, Konditormeisterin aus dem hessischen Biebergemünd, reist mit einem Streetfood-Anhänger durch die Lande und verwöhnt ihre Kunden mit Pâtlairs, also gefüllten Mürbeteigschalen; diese sind mit verschiedenen Cremes gefüllt und diversen Toppings garniert. Weitere Eckpunkte von Pâtlairs – Pâtisserie & Streetfood: Zubereitet wird vor den Augen der Gäste; künstliche Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker sind tabu; die Verpackungen lassen sich recyceln.

Wurstklischees entstauben – das ist der Anspruch des Lokals Wurst Case Szenario in Köln. In einer ehemaligen Fleischerei steigen Gerichte rund um Wurstspezialitäten regionaler Metzgereien zusammen mit Fritten, Pickles und Salaten zu Soulfood auf.

Abstimmung Endrunde:
Von den hier vorgestellten Finalisten wählt die Jury noch einmal fünf in die nächste Runde. Diese präsentieren ihre Konzepte live auf der Internorga (15. März, 15 Uhr, Saal Chicago). Das Fachpublikum wählt anschließend vor Ort per Abstimmung den Hauptgewinner. Dieser erhält 10.000 Euro Startkapital, eine 40-stündige Beratung im Wert von 5.000 Euro durch den Leaders Club Deutschland sowie eine viertägige Trendreise von Radeberger nach New York.

 

Mehr dazu in der KÜCHE, Ausgabe 03/2019!