Hygienetipp: Ameisenbekämpfung

Ameisen sind zwar wichtig für das Ökosystem, doch einige von ihnen sind Material- und Gesundheitsschädlinge. Foto: Rentokil-Initial
Salina Gleim 23.06.2020 Küchenmanagement

Bei den milden Temperaturen stehen die Terrassen in den Gastronomiebetrieben offen. Doch das bedeutet nicht nur schönes Wetter, sondern auch viele ungewollte Material- und Gesundheitsschädlinge wie Ameisen im Gästebereich. In unserem Hygienetipp geben wir Tipps & Tricks, wie man die lästigen kleinen Insekten wieder los wird. 

Der Sommer ist da und zahlreiche Gastronomiebetriebe können wieder ihre Außenbereiche öffnen. Bei den milden Temperaturen muss aber auch wieder mit einem altbekannten, wenn auch ungebetenen Gast gerechnet werden: der Ameise. Auf der ständigen Suche nach zuckerhaltiger oder eiweißreicher Kost dringen die unerwünschten Gäste in Gebäude ein und befallen mit großer Vorliebe Lebensmittel. Ameisen stellen grundsätzlich ein wichtiges Element für das Ökosystem dar, doch einige von ihnen sind Material- und Gesundheitsschädlinge, von denen ein Risiko ausgeht, welches nicht unterschätzt werden sollte. Lockere Terrassenplatten, kontaminierte Lebensmittel bis hin zu zerstörten Holzbauteilen, um nur einige der möglichen Schäden aufzuzählen.

Gut zu wissen
In Europa leben etwa 200 verschiedene Ameisenarten. Davon beheimaten circa 100 Arten in organisierten, großen Ameisenstaaten Deutschland. Zu den häufigsten Ameisenfamilie gehören unter anderem die Rotrückige Hausameise, die Schwarzgraue Wegameise und die Gemeine Gartenameise. Auf den ersten Blick können sich die verschiedenen Arten sehr ähneln und werden in der Regel auch nur von Fachleuten unterschieden. Einmal im Jahr schlüpfen im Nest viele, meistens geflügelte Ameisenköniginnen und männliche Ameisen, die zur Paarung zum Höhenflug aufschwärmen.

Tipps und Tricks: Ameisenbefall vermeiden

  • Anlockungen verhindern: Schalen mit Früchten oder anderen Lebensmitteln regelmäßig leeren und gebrauchtes Geschirr so schnell wie möglich abspülen oder in der Spülmaschine verschließen;
  • Nahrungsmittel in luftdichten Behältern lagern, denn selbst Kühlschrankdichtungen stellen für Ameisen kein Problem dar;
  • Abdichtung: Fenster- und Türdichtungen ab und an auf Dichtigkeit überprüfen;
  • Müll und Abfälle nur in verschlossenen Mülleimern sammeln und täglich entsorgen;
  • Ameisenstraßen verfolgen und die Nahrungsquelle im Gebäude identifizieren;
  • Sind Kompostbehälter und „braune Tonnen“ im Außenbereich verschlussfähig? Dies hilft nicht nur gegen Ameisen, sondern auch gegen andere fliegende und stechende Insekten;
  • Gegen Ameisen und deren Nester unter den Wegplatten im Außenbereich einfach Kies statt Sand verwenden.

Hausmittel oder Hilfe vom Profi?
Verschiedenen Hausmitteln wie Köder mit Borsäure, Hefe, Zucker, aber auch Knoblauch, Pfefferminze oder Kampfer sagt man nach, beim Kampf gegen Ameisen hilfreich zu sein. Auch das Fortlocken mit Kaffeesatz oder Klebebandfallen zählen zu den Tipps, die man im Internet findet. Doch hier ist Vorsicht geboten, da nicht alle Mittel und Verfahren in Deutschland auch erlaubt sind, wie zum Beispiel der Einsatz von Borsäureköder. Zudem ist nicht garantiert, dass ein künftiger Befall ausgeschlossen ist.

Firmen, die auf Schädlingsbekämpfung spezialisiert sind, gehen Schritt für Schritt vor und identifizieren zuerst die Ameisenart. Dabei ist besonders wichtig, ob es sich um zucker- oder eiweißliebende Ameisen handelt, um eine effektive Bekämpfungsmethode auszuwählen. Im nächsten Schritt sichern die Profis alle Zugänge, dichten Einschlupfmöglichkeiten ab und entfernen Geruchsquellen. Anschließend kommen zur professionellen Bekämpfung Insektizide zur Anwendung. Um einen nachhaltigen Erfolg sicherzustellen, sollten regelmäßige Befallskontrollen nicht ausbleiben.

Weitere Informationen unter www.rentokil-initial.de.