Internorga Food Zoom 2023: Trends für den Außer-Haus-Markt

Vorgestellt: Food- und Trendforscherin Karin Tischer und Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschaftsführung Hamburg Messe und Congress, bei der Präsentation der neuen Trendanalyse. Foto: Hamburg Messe und Congress/Micheal Zapf
Redaktion 26.01.2023 AKTUELLES  |  News

Schnelllebigkeit und Kreativität zeichnen den Außer-Haus-Markt aus. Um den Überblick über die Entwicklungen zu behalten, präsentiert Food-Trendforscherin Karin Tischer ihren neuen Branchenreport „FoodZoom 2023“. Die Highlights können Besuchende der Internoga vom 10. bis 14. März 2023 im Rahmen von Kurzvorträgen im Pinkcube erleben.

Die internationale Food-Trendforscherin und Inhaberin des Forschungs- und Entwicklungsinstitut Food & More in Kaarst, Karin Tischer, analysierte bereits zum vierten Mal im Auftrag der Internorga aktuelle Trends im weltweiten Außer-Haus-Markt. Der veröffentliche Bericht greift vier Themenbereiche auf, welche die Gastronomie, Hotellerie, Bäckereien und Konditoreien derzeit und zukünftig bewegen werden.

Trend 1: Neues aus dem Digiversum
Trotz zunehmender Digitalisierung in den letzten Jahren soll das volle Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft sein. Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) finden sich innovative Entwicklungen, etwa im Bereich Food Waste, Nachhaltigkeit, Lieferketten und Robotik. Apps, die auf KI basieren, versprechen Gastronom:innen eine Erleichterung der Organisation und Administration des Geschäfts und entlasten zudem bei Personalmangel.

Trend 2: Gesundheit mit Genuss – die stille Revolution des Geschmacks
„Der Veganismus hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht. ‚Tierfrei‘ wird mehr und mehr selbstverständlich sein“, ist Karin Tischer überzeugt. Der Internorga FoodZoom beleuchtet gesunde Ernährung aus unterschiedlichen Perspektiven. Gäste erwarten zunehmend vegane Alternativen auf den Speisenkarten und haben außerdem die Lust auf pflanzenbasiertes Fast Food wie vegane Currywurst oder Hotdog entdeckt. Neuigkeiten gibt es auch im Bereich Fermentation: Fermentierte Körner sorgen für mehr Geschmack und Konsistenz in Brot & Co. Fermentierte Pilze werden etwa zu veganen Hühnchen-Alternativen verarbeitet.

Trend 3: Nachhaltigkeit – DNA & Image-Faktor
Der Fokus auf ressourcenschonendem Handeln betrifft die gesamte Wertschöpfungskette – von Rohstoffgewinnung über Produktion, Verpackung, Logistik bis zur Entsorgung. Verbesserungspotenzial gibt es laut Karin Tischer im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Angebote, die dagegen steuern, finden sich vermehrt in Ballungsgebieten, während diese im ländlichen Raum nur vereinzelt zur Verfügung stehen. Auf Erfolgskurs bleiben nachhaltige, regionale und faire Konzepte. Gerade für die Gastronomie ist Regionalität der größte Treiber. Zwar noch vereinzelt, aber stark im Kommen ist Indoor-Farming: Microgreens, Kräuter und Salat werden hierbei direkt im Restaurant angebaut.

Trend 4: Trend-Ticker – Food & Beverage
Frühstück, Snacking, Streetfood – das sind weiterhin Mega-Trends bei Food. Dabei steht der Wandlungskünstler Ei im Mittelpunkt. Egal ob Shakshuka, Turkish Eggs oder einfach auf das Brot gerieben. Variantenreich ist ebenso Brot, das üppig belegt und inszeniert werden kann. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Frische Früchte und Salat, Frischkäse, abwechslungsreicher Belag – etwa aus Camembert, Roastbeef oder Falafel –, Sirup oder Öle und ein Finish aus Microgreens, Saaten oder Nüssen lösen die „klassische“ Stulle ab.

Kreativ geht es auch beim Themenbereich Snacking und Streetfood zu: Neben Burger- und Taco-Kreationen begeistern Entdeckungen wie das Corn Dog aus Korea oder die Folded Tortilla Wraps. Beim beliebtesten Heißgetränk der Deutschen, dem Kaffee, sorgen neue Kreationen für Aufmerksamkeit. Dabei reicht die Bandbreite von Superfood Lattes über Coffeetails (Cocktails mit Kaffee oder Espresso) zu Shots wie dem Bumble Coffee (Espresso und Orangensaft). Außergewöhnliche Kreationen finden sich ebenso beim Tee: Der Cheese Tea (Tee mit aufgeschäumtem Frischkäse) etabliert sich aus Asien kommend immer mehr in Europa.

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