Internorga Zukunftspreis 2022: Das sind die Gewinner

Gemüse aus dem Meer: Die Geschäftsführerin der Wunderfisch GmbH (li.) erhält den Zukunftspreis für das Konzept Oceanfruit aus den Händen von Trendforscherin Hanni Rützler - Foto: Internorga/Mack
Redaktion 01.05.2022 News

Zur Eröffnung der Internorga 2022 wurden am 29. April in der Handelskammer Hamburg zum elften Mal besonders zukunftsweisende Konzepte für den Außer-Haus-Markt ausgezeichnet. Fünf Gewinner in den Kategorien ‚Nahrungsmittel & Getränke‘, ‚Technik & Ausstattung‘ sowie ‚Gastronomie & Hotellerie‘ erhielten den prestigeträchtigen Internorga Zukunftspreis.

„Der Internorga Zukunftspreis wird seit 2011 an Unternehmen verliehen, die sich durch eine besonders innovative Nachhaltigkeitsstrategie, hohe Effizienz und  verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Handeln hervortun. Mit der Auszeichnung hat die Internorga als Leitmesse erneut ein Zeichen für einen zukunftsweisenden Außer-Haus-Markt gesetzt. Noch nie waren nachhaltige Entwicklungen für den Markt so entscheidend und wichtig wie heute. Wir wollen mit dem Zukunftspreis den Prozess des Umdenkens weiter beschleunigen und denen danken, die mit ihren innovativen Lösungen Vorbild für eine effektive Gastro-Zukunft sind“, erklärte Bernd Aufderheide, Jurymitglied des Internorga Zukunftspreises und Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress, anlässlich der Preisverleihung.

Der Experten-Jury, bestehend aus Wissenschaftler und Juryvorsitzenden Dr. J. Daniel Dahm, Diplom-Ingenieur und Nachhaltigkeits-Experte Carl-Otto Gensch, Ernährungswissenschaftler Rainer Roehl, Food-Trendforscherin Hanni Rützler sowie Bernd Aufderheide fiel die Entscheidung bei den qualitativ hochwertigen Bewerbungen insgesamt nicht leicht. Viele Einreichungen betrafen Lösungen und Ideen für Mehrwegsysteme. Aus diesem Grund waren erstmalig 14 Bewerbende in die letzte Runde eingezogen. Ein weiteres Novum war die Verleihung des Branchen-Oscars an drei Konzepte in der Kategorie ‚Gastronomie und Hotellerie‘.

Preisträger Kategorie ‚Nahrungsmittel und Getränke‘: Oceanfruit Meeressalate der Wunderfish GmbH
Algengenuss für alle, das ist das Motto der Wunderfish GmbH. Das Unternehmen stellt aus europäischen Bio-Meeresalgen die hochwertigen, maritimen Oceanfruit Meeressalate her. Die Bio-Algen der Wunderfish GmbH werden an Leinen angebaut und wachsen von November bis Mai im kristallklaren Wasser in norwegischen Fjorden. In dieser Zeit wird die Algenfarm zum Habitat für kleine Fische und viele andere Organismen. So erhöht sich die natürliche Biodiversität. Nach der Ernte werden die Algen unter anderem zu Meeressalat in den Geschmacksrichtungen Graved Style, Di Mare, koreanisch oder Midsommer verarbeitet. Damit ist es dem Unternehmen gelungen, europäische Meeresalgen alltagstauglich zu machen. 
www.oceanfruit.de

Kategorie ‚Technik & Ausstattung‘: Too Good to Go App der Too Good to Go GmbH
Die Mobile App Too Good to Go der Too Good to Go GmbH adressiert hochaktuelle sowie drängende Probleme: die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, die Schonung der natürlichen Ressourcen und die Vermeidung klimaschädlicher CO2-Emissionen. Too Good to Go setzt auf die Aktivierung des bestehenden Beziehungsnetzes zwischen Verbrauchenden, Gästen und Betrieben im Bereich der Nahrungsmittelwirtschaft, Einzelhandel, Gastronomie und Bäckereien bis hin zur Hotellerie. Auf diese Weise gelingt es Too Good to Go wirtschaftliche, ethische und ökologische Nachhaltigkeit zu adressieren und eine praktische, anwendungsfreundliche Antwort zu geben. 
www.toogoodtogo.de

Kategorie ‚Gastronomie & Hotellerie‘: studierendenWERK BERLIN, Gastronomiekonzept „greenes²“ des Studierendenwerks Mannheim und das Studierendenwerk Osnabrück
Bildung wirkt! Das zeigen insbesondere jene, die sich in Ausbildung oder Studium befinden und sich intensiver mit den Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel, Gesundheit und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Gefordert sind damit insbesondere Studierendenwerke, die Mensen von Universitäten und Fachhochschulen betreiben. Sie wollen und müssen sich besonders hervortun, um den Bedürfnissen und Werten ihrer Gäste gerecht zu werden, ohne sich oder den Blick auf das große Ganze zu verlieren. Drei Konzepte haben sich dabei besonders hervorgetan.

Die Studierendenwerke in Berlin und Osnabrück sowie das Gastronomiekonzept greenes2 des Studierendenwerks Mannheim haben laut Jury im besonderen Maße ihr Angebot auf  flexitarische, vegetarische oder vegane Ernährungsweisen umgestellt und sich kreativ weiterentwickelt. Mit Trends wie Plant Based Food sind die drei engagierten Campus-Konzepte selbst zu kulinarischen Zukunftsgestaltern avanciert und heben die Gastronomie in Universitätsmensen auf eine neue Stufe.
www.stw.berlin I www.greenes.de www.studentenwerk-osnabrueck.de/