Nachgefragt: Claudia Johannsen im Interview

Nachgefragt: Claudia ­Johannsen, Geschäftsbereichsleiterin bei der Hamburg Messe und Congress, verrät was die Kandidaten auszeichnet. Foto: Hamburg Messe
Redaktion 19.01.2023 MAGAZIN  |  Konzepte  |  AKTUELLES  |  News

Vom 10. bis 14. März 2023 trifft sich die Branche auf der Internorga in Hamburg. Ein Programmhighlight ist auch in diesem Jahr wieder der Deutsche Gastro-­Gründerpreis. Wir haben bei Claudia ­Johannsen, Geschäftsbereichsleiterin bei der Hamburg Messe und Congress, nachgefragt, was die Start-ups in diesem Jahr auszeichnet.

KÜCHE: Inwieweit können Sie Veränderungen bei den diesjährigen Bewerber:innen und ihren Konzepten gegenüber denen vor der Corona- und der Ukraine-Krise erkennen?
CLAUDIA JOHANNSEN: Insgesamt haben im vergangenen Jahr viele Start-ups sehr unterschiedliche Konzepte in die Tat umgesetzt. Insbesondere in der Gastronomie gibt es viele mutige Neugründerinnen und -gründer, die mit ihren innovativen Ideen trotz der diversen Krisen leidenschaftlich an den Markt gehen.

Was zeichnet die Konzepte in diesem Jahr besonders aus?
In diesem Jahr sind einige Konzepte dabei, die schon in der Gründung des ersten Outlets eine Systematisierung der Prozesse beinhalten, was eine Skalierung in naher Zukunft ermöglicht. Darüber hinaus bewerben sich in den letzten Jahren immer mehr Gastronominnen und Gastronomen mit Konzepten, die einen stark ausgeprägten Fokus auf Nachhaltigkeit haben – z. B. weg von Fastfood hin zu Slowfood – und einen Gastraum schaffen wollen, der zum Verweilen einlädt und den Alltagsstress vergessen lässt.

Warum sollten sich speziell Köch:innen das Finale am 10. März nicht entgehen lassen?
Mit dem Deutschen Gastro-Gründerpreis schaffen wir es Jahr für Jahr nicht nur Innovationen zu fördern, sondern auch überzeugende Gründerinnen und Gründer beim Finale auf die Bühne zu holen, die ihr Konzept mit viel Herzblut und Hingabe präsentieren. Warum sollen Köchinnen und Köche nun zum Finale kommen? Im Endeffekt ist nicht ausschlaggebend, wie innovativ das Konzept ist. Viel wichtiger ist es, dass Gastronominnen und Gastronomen voll und ganz dahinterstehen, authentisch sind, leckeres Essen anbieten und mit ihrer Persönlichkeit überzeugen – auf der Bühne genauso wie im eigenen Laden. Es macht einfach Spaß und ist extrem inspirierend, diese leidenschaftlichen Vertreterinnen und Vertreter im Finale mit ihren neuen Ideen um den Preis pitchen zu sehen. Und das animiert am Ende vielleicht auch zuschauende Köchinnen und Köche, ihre Visionen und Träume für einen eigenen Betrieb anzugehen.

Vielen Dank, Frau Johannsen.