Ostern mit Ei – Wie nachhaltig ist das?

Ressourcen sparen: Tanja Bogumil, Gründerin und CEO von Perfeggt, empfiehlt den Umstieg auf pflanzliche Ei-Alternativen. Foto: Perfeggt
Redaktion 30.03.2023 MAGAZIN  |  Kochkunst

Wenn es um eine klima- und umweltbewusste Ernährung geht, ist der CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln zunehmend entscheidend für Verbraucher:innen. Tanja Bogumil, Co-Gründerin und CEO von Perfeggt, zeigt mithilfe von drei Studien, warum sich u. a. der Umstieg auf pflanzliche Ei-Alternativen – gerade im Hinblick auf Ostern – der Umwelt zuliebe lohnen kann.

  1. Ei hat einen doppelt so hohen CO2-Fußabdruck wie Kuhmilch
    Mit 3 kg CO2/kg verursacht die Produktion von Hühnereiern zwei- bis dreimal so viel Treibhausgas-Emissionen wie die gleiche Menge Kuhmilch (ca. 1,1-1,7 kg CO2/kg) – und zudem auch mehr als z. B. Magerquark mit 10 Prozent Fett (2,4 kg), Thüringer Rostbratwurst (2,9 kg) oder Hähnchen Wurstaufschnitt (2,9 kg).

    Quelle: Ifeu-Studie
  2. Die Ei-Produktion verursacht 2,75 Millionen Tonnen CO2 im Jahr
    Der Ei-Konsum ist in Deutschland in den letzten beiden Jahren zwar leicht gesunken (-2 %), die Produktion steigt aber kontinuierlich an: 2022 auf 14,8 Milliarden Stück (915 Mio. kg). Damit verursacht die Ei-Produktion in Deutschland in einem Jahr 2,75 Mio. Tonnen CO2. Vergrößert wird die CO2-Produktion durch lange Transportwege: Deutschland importiert ca. 25 Prozent des Bedarfs an Eiern und exportiert jährlich etwa 10 Prozent. Durch den Eiermangel in anderen Ländern wie dem Vereinigten Königreich und den USA ist der Export 2022 zudem gestiegen (+5,2 %).
    Quelle: BMEL
  3. Tierqual: Für unseren Ei-Konsum leiden Legehennen
    Das Leben von Legehennen ist laut Tanja Bogumil kurz und qualvoll. Statt einer natürlichen Lebenserwartung von zehn Jahren leben sie nur etwa ein Jahr, bis ihre Legeleistung (ca. 300 Eier pro Jahr) nachlässt. In dieser Zeit erleiden beispielsweise 97 Prozent der Hennen – unabhängig von der Haltungsform – schmerzhafte Knochenbrüche durch einen Kalziummangel, bedingt durch die hohe Legeleistung.
    Quelle: Studie Universität Bern

„All das können wir vermeiden, wenn wir das Hühnerei durch pflanzliche Ei-Alternativen, zum Beispiel aus Erbsen, ersetzen“, sagt Tanja Bogumil. Die Produktion erfolge, wie zum Beispiel bei Perfeggt, regional und verbraucht mindestens 70 bis 80 Prozent weniger Ressourcen. „Es ist Zeit, das Bewusstsein für unsere Ernährung und im Speziellen für die Auswirkungen unseres Ei-Konsums zu fördern – gerade jetzt zu Ostern“, so das Fazit von Bogumil.

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