Der Münchner Star-Koch Alfons Schuhbeck meldet für seine Gastrobetriebe sowie „Schuhbecks Partyservice“ Insolvenz an. Die Betriebe sollen vorerst noch geöffnet bleiben.
Wie am 18. Juli bekannt wurde, muss Alfons Schuhbeck Insolvenz für seine Gaststätten sowie den Partyservice anmelden. Der 72-jährige Fernsehkoch, Autor und Unternehmer sieht bei der Politik die Schuld für seinen Schritt in die Insolvenz: „Nachdem die vollmundig angekündigten Staatshilfen bei mir bis heute ausgeblieben sind, muss ich für meine Betriebe Insolvenz anmelden“, gibt Schuhbeck in einer Pressemitteilung bekannt. Gerüchte wegen vermuteter Zahlungsunfähigkeit gab es jedoch auch schon in der Vergangenheit: Erst 2019 wurde wegen vermuteter Steuerhinterziehung in den Geschäftsräumen eines Gastrobetriebs eine Razzia durchgeführt. Das Verfahren soll noch laufen, wie das Handelsblatt berichtet.
Aus der Pressemitteilung geht des Weiteren hervor, dass Schuhbeck versuchen wolle, seinen Gewürzhandel und das Beratungsgeschäft zu retten. Die Insolvenz sei vielleicht sogar eine Chance für einen Neustart, gibt der Koch an. „Aber meine rund 50 Mitarbeiter trifft das richtig hart“, so Schuhbeck weiter. Bis zuletzt habe er auf die staatlichen Finanzhilfen gehofft, private Gelder in seinem Unternehmen investiert und mit seiner Mannschaft gekämpft. Wie es mit Schubecks Gastrobetrieben weitergeht, hängt vom Insolvenzverwalter ab. Vorerst bleiben die Betriebe geöffnet.