Die Apfelernte 2025 fällt mit über 1 Million Tonnen so hoch aus wie seit drei Jahren nicht mehr. Auch die Pflaumen- und Zwetschenernte bleibt stabil – mit regionalen Schwankungen.
Nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts (Destatis) erwarten die deutschen Obstbaubetriebe 2025 eine Apfelernte von rund 1 009 000 Tonnen – das sind 15,7 % mehr als im Vorjahr. Damit wird erstmals seit 2022 wieder die Millionenmarke überschritten. Die Erntemenge liegt zudem 3,9 % über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Begünstigt wurde das Wachstum durch milde Witterung zur Blütezeit und weitgehend ausgebliebene Frost- und Hagelschäden. Äpfel werden bundesweit auf rund 32 700 Hektar angebaut. Die Hauptanbauregionen Baden-Württemberg und Niedersachsen liefern zusammen mehr als zwei Drittel der gesamten Apfelernte.
Regionale Unterschiede bei Pflaumen und Zwetschgen
Auch die Pflaumen- und Zwetschenernte zeigt sich 2025 stabil: Mit rund 44 500 Tonnen liegt sie leicht über dem langjährigen Durchschnitt. Auffällig sind jedoch deutliche regionale Unterschiede. Während Baden-Württemberg gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 32,7 % verzeichnet, legt Rheinland-Pfalz um 46,5 % zu. Der bundesweite Marktanbau erfolgt auf einer Fläche von etwa 4 100 Hektar.