Von Norwegen nach Japan: Als Sushi-Topping ist der atlantische Lachs heutzutage unverzichtbar. Das klassische Sushi mit Lachs haben wir jedoch nicht den Japanern, sondern den Norwegern zu verdanken. Zum bevorstehenden Internationalen Sushi-Tag am 18. Juni blicken wir hinter die Entstehungsgeschichte des bekannten Lachs-Sushis.
Norwegen war Pionier in der Lachszucht: Die erste Aquakultur entstand 1970 und gehörte zu dieser Zeit zu den weltweit größten Lachsproduzenten. Eine Delegation hatte das Ziel, durch die Erschließung neuer Märkte die nationale Wirtschaft zu fördern. Thor Listau, Mitglied des norwegischen Fischereiausschusses, begann den japanischen Markt zu untersuchen und sah großes Potential. 1985 wurde schließlich das „Projekt Japan“ ins Leben gerufen.
Währenddessen wurde in Japan Lachs in den 80ern lediglich aus dem Pazifik und wegen eines möglichen Wurmbefalls ausschließlich in gegarter Form verzehrt. Außerdem überzeugte der rohe pazifische Lachs weder geschmacklich noch in seiner Konsistenz. So haben es sich die Norweger zum Ziel gemacht zu demonstrieren, dass ihr Fisch nicht nur ein reichhaltiges Aroma hat, sondern sich auch aufgrund seiner Konsistenz ideal für die Zubereitung von Sushi eignet.
Dies war allerdings ein langer Weg wie Seafood from Norway heute sagt. Um die japanischen Sushi-Meister von der Qualität zu begeistern, hat es rund 10 Jahre gedauert. Der große Export aus Norwegen begann schließlich Mitte der 1990er-Jahre, als Köche über die japanischen Grenzen hinweg rohen Fisch für ihre Sushi-Kreationen zu verwenden begannen. Und Norwegen wurde aufgrund des globalen Sushi-Booms zum größten Exporteur von Lachs weltweit.
Über „Seafood from Norway“
Die Ursprungskennzeichnung „Seafood from Norway“ gibt an, dass Norwegen das Herkunftsland ist und garantiert Qualität norwegischen Fischs und norwegischer Meeresfrüchte. Hierzu werden nach eigenen Angaben moderne Technologien angewendet, um Fischbestände auf nachhaltige Weise zu bewirtschaften und sicherzustellen, dass die Ozeane und Ressourcen für kommende Generationen intakt hinterlassen werden.