Ausbleibende Staatshilfen fördern Existenzangst

Existenzangst: Erst jeder vierte gastgewerbliche Betrieb hat laut einer Dehoga-Umfrage eine Abschlagzahlung erhalten. Foto: iStock/GettyImages/LittleBee80
Redaktion 09.12.2020 AKTUELLES  |  News

Die Gastro-Branche wartet weiter auf die schnelle Auszahlung der staatlichen Hilfen. Laut aktueller Dehoga-Umfrage wächst bei vielen Unternehmern die Existenzangst.

Der Dehoga Bundesverband führte vom 4. bis 6. Dezember eine Blitzumfrage bei 5.500 gastgewerblichen Betrieben durch. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Verlängerung des Lockdowns verschärft auch die dramatische Lage der Unternehmer. 39,2 Prozent bewerten die Schließung ihrer Betriebe bis 10. Januar 2021 mit „katastrophal“, 23,5 Prozent mit „schlecht“. Eine schnelle staatliche Unterstützung für die notleidenden Betriebe ist daher unverzichtbar, weiß Dehoga-Präsident Guido Zöllick. 80,2 Prozent der Befragten Betriebe haben Novemberhilfe beantragt und erst jeder vierte Betrieb (25,2 Prozent) hat Abschlagzahlungen in Höhe von 7.614 Euro erhalten.

Fast alle Befragten waren sich einig, dass sie sich aufgrund der erheblichen Umsatzverluste um ihre Existenz sorgen müssen. Seit März liegen die Umsatzverluste laut Umfrage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei durchschnittlich 51,4 Prozent. Vor diesem Hintergrund fordert der Dehoga Bundesverband höhere Abschlagszahlungen, da die Finanzhilfen voraussichtlich erst im Januar bei den Unternehmen ankommen.
www.dehoga-bundesverband.de