Der Bundestag hat heute dem Steueränderungsgesetz zugestimmt und damit die Weichen für einen dauerhaft reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Speisen in Restaurants gestellt. Nun liegt es am Bundesrat, am 19. Dezember final zu entscheiden – mit Wirkung zum 1. Januar 2026.
Mit dem Bundestagsbeschluss vom 4. Dezember 2025 rückt ein zentrales Anliegen der Gastronomiebranche in greifbare Nähe: die dauerhafte Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen auf 7 Prozent. Sie gilt als wichtiger Impuls zur wirtschaftlichen Entlastung und Wettbewerbsstärkung – gerade in einem Umfeld gestiegener Kosten und zunehmender Personalengpässe.
Unterstützung aus CDU und CSU
In der Bundestagsdebatte wurde deutlich, dass das Anliegen über Parteigrenzen hinweg auf Zustimmung trifft. Anja Karliczek (CDU) hob die touristische Bedeutung der Gastronomie hervor: „Der schönste Radweg ist nichts wert, wenn ich keine Einkehrmöglichkeiten mehr habe!" Auch CSU-Abgeordneter Michael Kießling betonte die Entlastungswirkung für Familien, etwa durch stabile Preise in Schulkantinen, sowie die notwendige Steuergerechtigkeit im Vergleich zu To-Go-Anbietern.
Video erklärt die Bedeutung der 7 Prozent
Der DEHOGA Bayern begleitet den politischen Endspurt mit einem Video, in dem das Präsidium die Bedeutung des reduzierten Steuersatzes auf den Punkt bringt. Die Botschaft: 7 Prozent sichern Arbeitsplätze, Existenzen und Vielfalt in der Gastronomie.
▶️ Zum Video: Das DEHOGA Bayern-Präsidium erläutert die Hintergründe zur geplanten Mehrwertsteuerregelung.
Entscheidung im Bundesrat steht noch aus
Damit die Neuregelung wie geplant zum 1. Januar 2026 in Kraft treten kann, muss der Bundesrat am 19. Dezember noch zustimmen. Der DEHOGA Bundesverband hat dazu ein Merkblatt mit den wichtigsten Informationen veröffentlicht – mit dem Hinweis, dass alle Angaben bis zur endgültigen Verabschiedung unter Vorbehalt stehen.
Die Branche ist aufgerufen, den Endspurt aktiv zu begleiten – sei es durch Informationsweitergabe, Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern oder Präsenz in den sozialen Medien.