Dehoga-Umfrage: Gastgewerbe weiterhin im Krisenmodus

Auch das Ostergeschäft lief verhalten: 28,2 Prozent bewerten ihr Geschäft mit "schlecht bis sehr schlecht". Foto: Little Bee/iStock/Getty Images
Redaktion 23.04.2024 AKTUELLES  |  News

Laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband) haben die Gastronomie und Hotellerie in Deutschland weiterhin mit großen Problemen zu kämpfen. Die Betriebe beklagen Umsatzverluste, Kostensteigerungen sowie die Folgen der Mehrwertsteuererhöhung. 

Laut Umfrage setzten die Gastronomen und Hoteliers im März durchschnittlich 5,7 Prozent weniger um als im Vorjahr. Auch das so wichtige Ostergeschäft lief verhalten: 35,9 Prozent der Betriebe berichten von einem „guten bis sehr guten Verlauf“, 35,9 Prozent bezeichnen es als „befriedigend“. Diesen gut 70 Prozent stehen 28,2 Prozent gegenüber, die ihre Geschäfte mit „schlecht bis sehr schlecht“ bewerten. Für 57 Prozent der Betriebe lief das Ostergeschäft schlechter als im Vorjahr. Insgesamt werden die steigenden Personalkosten (76,8 %) von den Betrieben als die derzeit größte Herausforderung angesehen, gefolgt von der Anhebung der Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie zu Jahresbeginn (67,5 %) sowie den höheren Kosten bei Lebensmitteln und Getränken (67,4 %). Weitere Negativfaktoren sind die zunehmende Bürokratie (66,8 %) und die steigenden Energiekosten (66,4 %). Umsatzrückgänge bei gleichzeitig steigenden Kosten lassen die Gewinne schrumpfen. Die Unternehmer beziffern den Rückgang im März auf durchschnittlich 17,4 Prozent, so das Ergebnis der Umfrage. 

www.dehoga-bundesverband.de


An der Umfrage haben 3.175 gastgewerbliche Unternehmerinnen und Unternehmer teilgenommen.