DGE-Studie analysiert Speisenangebot in der Systemgastronomie

Quick- und Fullservice-Gastronomien im Blick: Nutzungsverhalten, Produktauswahl sowie Erwartungen werden untersucht. Foto: Pixel-Shot – stock.adobe.com
Redaktion 05.08.2022 AKTUELLES  |  News

Um ernährungsphysiologisch und nachhaltige Speisenangebote für die Systemgastronomie ableiten zu können, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die Studie „Erhebung, Analyse und Vergleich eines definierten Speisenangebotes aus der Systemgastronomie“ ins Leben gerufen. Die Ergebnisse werden im 15. DGE-Ernährungsbericht erstmals veröffentlicht.

Trotz repräsentativer wissenschaftlicher Studien zum Ernährungsverhalten, die den Fast-Food-Konsum und den Zusammenhang mit sozioökonomischen und -demografischen Parametern untersucht haben, fehlen für Deutschland bislang Daten zur tatsächlichen Verzehrhäufigkeit und der Nutzung von Angeboten der Systemgastronomie, heißt es seitens der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Forschungsbedarf besteht für die Fragen: Wie müssten die Angebote der Quick- und Fullservice-Gastronomien optimiert werden, um ihren Beitrag zur Nährstoffversorgung zu verbessern und den Anforderungen der Nachhaltigkeit gerecht zu werden? Inwieweit sind diese Veränderungen praxistauglich?

Diese Lücke soll das Forschungsvorhaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) „Erhebung, Analyse und Vergleich eines definierten Speisenangebotes aus der Systemgastronomie“ schließen. Die Studie wird von der Hochschule Anhalt, Fachbereich 1 – Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung in Bernburg durchgeführt. Dabei nimmt die Studie ausgewählte Quick- und Fullservice-Gastronomien in den Blick. Speisenangebote mit ähnlicher Produktausrichtung, wie z. B. Burger, werden erfasst, analysiert, verglichen und unter ernährungsphysiologischen sowie Aspekten der ökologischen Nachhaltigkeit bewertet. Das Vorhaben untersucht außerdem das Nutzungsverhalten der Konsument:innen im Hinblick auf die analysierte Produktauswahl, inklusive ihrer Motive für die Nutzung sowie ihrer persönlichen Einstellungen und Erwartungen an die Quick- und Fullservice-Gastronomien.

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