DZG-Studie: Aktuelle Trends und Herausforderungen im Außer-Haus-Markt

Umsatzplus von knapp 16 Prozent: Schnellgastronomie verzeichnet mit 32,74 Milliarden Euro den größten Marktanteil. Foto: Kckate16/iStock/Getty Images
Redaktion 03.06.2024 AKTUELLES  |  News

Der Außer-Haus-Markt (AHV) spielt als täglicher Versorger eine wichtige Rolle. Vor welchen Herausforderungen der Markt steht, wurde im Rahmen der Studie „So isst Deutschland außerhalb der eigenen vier Wände“ im Auftrag der Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) untersucht.

Die neue DZG-Studie zeigt, dass sich im Bereich der individuellen Außer-Haus-Verpflegung seit Corona viel getan hat: Die jährlichen Besuche haben mit 8,79 Mrd. zwar noch nicht wieder das Niveau von 2019 (9,8 Mrd. Besuche) erreicht, dennoch ist der Umsatz gestiegen. Das liegt vor allem daran, dass die Gäste pro Besuch mehr ausgeben. Der Durchschnittsbon lag 2023 bei 10,21 Euro pro Besuch (2019: 9,64 Euro). Hauptgrund: die gestiegenen Preise. Anstelle der 2019 noch marktführenden Bedienungs- und Hotelgastronomie erzielte 2023 die Schnellgastronomie mit 32,74 Milliarden Euro den größten Marktanteil und verzeichnete ein Umsatzplus von 16,1 Prozent. Zu den wesentlichen Gründen zählen der anhaltende Trend zu Homeoffice und die Nutzung von Lieferdiensten, die gestiegene Preissensibilität der Verbraucher:innen und der Arbeitskräftemangel, der sich vor allem in der Bedienungsgastronomie negativ bemerkbar macht. 

Nicht zuletzt betrifft das Thema Nachhaltigkeit als eine der drängendsten Aufgaben auch den AHV-Markt, so die DZG-Studie. Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks reichen von der Umstellung auf Ökostrom und CO2-Kompensationsprojekten über ressourcenschonende Verpackungen und Mehrwegsysteme bis hin zu Kreislaufwirtschaft und verkürzten Lieferketten. Darüber hinaus setzen Gastronom:innen auf ein pflanzenbetontes, regionales und saisonales Speisenangebot. Dies wird nicht nur von den Gästen erwartet, sondern ist in Zeiten inflationärer Weltmarktpreise auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht unumgänglich.

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