FBMA-Präsident Oliver Fudickar im Interview

Neues Kapitel: Künftig wird der Branchenverein FBMA unter dem Dach der operierenden FBMA-Stiftung gebündelt. Foto: Fudickar
Thomas Klaus 31.05.2021 AKTUELLES

Die Würfel sind gefallen: Die Auflösung des Branchenvereins Food & Beverage Management Association e. V., kurz FBMA genannt, ist beschlossene Sache. Damit steht der Neuausrichtung der Marke und der damit verbundenen Werte nichts mehr im Weg. Wir sprachen mit dem Präsidenten Oliver Fudickar über die Hintergründe. 

KÜCHE: Nach 47 Jahren wird die Food & Beverage Management Association (FBMA) aufgelöst. Was genau steckt dahinter, Herr Fudickar?
FUDICKAR: Auch die FBMA kämpft mit sinkenden Mitgliederzahlen, so wie viele Vereine und Verbände. Allerdings hat das vergangene Corona-Jahr gravierende Spuren hinterlassen. Deren verheerende Auswirkungen sind bisher noch kaum absehbar. Deshalb haben sich das Präsidium und der Vorstand der FBMA in der Pflicht gesehen, aktiv zu werden und weiteren Schaden abzuwenden. Das ist ein bedauerlicher Schritt, aber er weist viel Zukunftspotenzial auf.

Die FBMA wird nicht komplett von der Bildfläche verschwinden?
Nein, auf keinen Fall. Künftig wird die FBMA-Stiftung Ansprechpartnerin für die Menschen und Unternehmen der Branche sein. So erhält die Marke FBMA eine neue, klare Fokussierung. Selbstverständlich werden wir erfolgreiche Formate wie „Meet the Best“, bei dem sich erfahrene Branchen-Kenner und Nachwuchstalente miteinander austauschen, oder die Online-Stammtische innerhalb der Stiftung fortführen. Außerdem werden neue Kooperationsmöglichkeiten ausgelotet.

Stellen Sie doch bitte einmal die Stiftung kurz vor. 
Gerne. Die Stiftung wurde 1993 gegründet. Die FBMA war der erste Berufsverband des Gastgewerbes, der eine Stiftung geschaffen hat. Ihre Aufgabe ist die Förderung von Forschung, Kultur und Bildung sowie Verbraucheraufklärung und Umweltschutz in der Gastronomie und Hotellerie. Seitdem initiiert oder unterstützt die als gemeinnützig anerkannte Stiftung unterschiedliche Projekte zu aktuellen Fragen. Und seit 2007 vergibt die Stiftung die Brillat-Savarin-Plakette, die an herausragende Persönlichkeiten für ihre Verdienste um die Gast- und Tafelkultur geht. Diese Auszeichnung wird sogar schon seit 1955 vergeben, aber hatte damals eine andere Trägerschaft.

Vielen Dank für das Gespräch. 

www.fbma.de