Gastwelt wächst überdurchschnittlich und schafft Millionen Jobs

Ob beim BIP oder bei der Zahl der Jobs – die Gastwelt spielt in der ersten Liga der deutschen Wirtschaftszweige. Foto: © DZG
Redaktion 22.08.2025 MAGAZIN  |  Konzepte  |  AKTUELLES  |  News

Mit einer Bruttowertschöpfung von knapp 484 Milliarden Euro und einem Plus von 6,3 Prozent entwickelte sich die Gastwelt 2024 dynamischer als die Gesamtwirtschaft. Gleichzeitig sichern Tourismus, Gastronomie, Foodservice und Freizeitwirtschaft 6,1 Millionen Arbeitsplätze - und gehören damit zu den größten Arbeitgebern Deutschlands.

Die aktuellen Kennzahlen der Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) zeigen: Der Sektor trägt inzwischen 11,2 Prozent zum deutschen Bruttoinlandsprodukt bei. Damit rückt die Gastwelt in eine Reihe mit Schwergewichten wie Automobilindustrie oder Bauwirtschaft. Auch die touristischen Zahlen sind ein Beleg für den Aufschwung: Mit 496,1 Millionen Übernachtungen wurde ein neuer Rekord erreicht - mehr als je zuvor. Investitionen in Höhe von 36,3 Milliarden Euro markieren zudem den zweithöchsten Wert der letzten Dekade.


Gesellschaftliche Bedeutung und politische Forderungen

Über die Zahlen hinaus macht die Gastwelt ihren Einfluss auch im Alltag spürbar: Ob Hotels, Restaurants oder Freizeitangebote – in allen 11.000 Kommunen Deutschlands ist sie präsent. Eine Fraunhofer-Studie zeigt sogar, dass die Menschen hierzulande alle acht Minuten mit einem „Gastlichkeits-Touchpoint“ in Berührung kommen. „Wir sind ein zentraler Wohlstandsanker. Kein anderer Wirtschaftsbereich verbindet Wertschöpfungskraft, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt so direkt wie die Gastwelt“, betont DZG-Vorstand Dr. Marcel Klinge. Damit die Branche ihren Wachstumskurs fortsetzen kann, fordert die Denkfabrik jetzt mehr politische Unterstützung – von Bürokratieabbau über steuerliche Fairness bis hin zu einer konsequenten Fachkräftesicherung.

www.zukunft-gastwelt.de