80 Jahre Hermann Bareiss

Hermann Bareiss anlässlich seines Jubiläiums: "Ich wollte und will meine Gäste glücklich machen. Nichts anderes. Und unsere Mitarbeiter auch: Sie sollen sich im Bareiss genauso wohlfühlen wie die Gäste. Sonst nichts." Foto: Bareiss
Redaktion 27.03.2024 AKTUELLES  |  News

Hermann Bareiss, Seniorchef des Ferienresorts Bareiss in Baiersbronn im Schwarzwald, feierte am 27. März 2024 seinen 80. Geburtstag. Bareiss gilt bei Kollegen und Gästen als Doyen und Grandseigneur der deutschen Spitzenhotellerie.

Seine Position in der deutschen Spitzenhotellerie wird durch die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg, das Bundesverdienstkreuz und zahlreiche Branchenauszeichnungen, darunter der Rumohr-Ring für den Besten Hotelier Deutschlands und Bester Gastgeber Deutschlands, markiert. Sich dieses Ranges und seiner Verdienste durchaus bewusst, lautet das Credo von Bareiss seit Jahren: „Nichts von dem, was ich erreicht habe, habe ich allein erreicht. Gastronomie und Hotellerie funktionieren, gelingen und sind nur im Team erfolgreich“. Auf die Frage, was ihn ein Berufsleben lang angetrieben hat, bleibt Bareiss beim Glück: „Ich wollte und will meine Gäste glücklich machen. Nichts anderes. Und unsere Mitarbeiter auch: Sie sollen sich im Bareiss genauso wohlfühlen wie die Gäste. Sonst nichts.“

Vom Kriegskind zum Unternehmer
Bareiss ist ein Kriegskind. Sein Vater, der Förster Jakob Bareiss in Baiersbronn, fiel in den letzten Kriegstagen. Seine Mutter Hermine Bareiss, die allein zurückblieb, gründete 1951 das „Kurhotel Mitteltal“, das 1991 in Hotel Bareiss umbenannt wurde. Nach seiner Schulzeit absolvierte Bareiss eine Kochlehre im elterlichen Betrieb. Seine Jahre in Paris im Grandhotel Terminus St. Lazare und im Hotel Bachmair am See in Rottach-Egern prägten sein Verständnis von Exzellenz in der Hotellerie. Studienreisen führten ihn nach London und Kairo. Als die Belastung für seine Mutter im Kurhotel zu groß wurde, kehrte Bareiss 1966 nach Mitteltal zurück. Fünf Jahre später übernahm er die alleinige Führung des Hotels.

Von Anfang an hatte Bareiss klare Ziele: Er wollte Mitteltal durch Spitzenleistungen in Gastronomie und Hotellerie zu einer Tourismusdestination machen und das Hotel Bareiss zu einem der besten in Deutschland entwickeln. Andernfalls, so Bareiss, wäre das Kurhotel in unternehmerischer und gastgeberischer Bedeutungslosigkeit versunken. Der Rest ist Hotelgeschichte – Bareiss wurde zum Pionier. Heute umfasst das Angebot des Hotels unter anderem Suiten, eine herausragende Pool-, Wellness- und Spa-Anlage, ein breites Freizeit- und Sportangebot, ein eigenes Kinderdorf mit pädagogisch wertvollem Programm und als „Bestes Kulinarisches Hotel“ („101 Best Hotels“, 2024) fünf Hotelrestaurants, drei À-la-carte-Restaurants, darunter das 3-Sterne-Gourmetrestaurant Bareiss. Zur Abrundung der Event- und À-la-carte-Küche gehören heute als Outlets der historische Morlokhof von 1789, die Wanderhütte Sattelei und der Forellenhof Buhlbach mit eigener Fischzucht unter der Leitung von Sohn Hannes Bareiss, der das Hotel mit seiner Frau Britta in dritter Generation führt.

Wünsche für die Zukunft 
Was sich der zweifache Vater und fünffache Großvater für die Zukunft wünscht? „Persönlich: Viel mehr Zeit für Familie und Freunde. Für die Jugend: weiterhin Wertschätzung und Respekt für unsere Region, unseren Schwarzwald, die Menschen, die hier leben, vor allem in unserer Gemeinde. Unternehmerisch: Neues schaffen. Menschlich: menschlich bleiben. KI, digitales Zeitalter, soziale Netzwerke ... - alles wichtig, alles richtig. Aber noch richtiger, noch wichtiger: menschlich bleiben“.

www.bareiss.com