Hilfe für die Ukraine

"Weggucken ist nicht": Die Gastro-Branche zeigt sich solidarisch. Foto: Pexels
Redaktion 14.03.2022 AKTUELLES  |  News

Seit dem 24. Februar herrscht Krieg in der Ukraine. VKD-Mitglieder und -Partner zeigen sich solidarisch mit Geflüchteten sowie den betroffenen Menschen vor Ort.

Der Verein der Köche 1921 Fulda e. V. rief nach dem Motto „Weggucken ist nicht“ auf der Facebook-Seite des Vereins einen Sachspendenaufruf ins Leben. Mit solch einem positiven Feedback hätte der Kochverein nicht gerechnet: „Der Aufruf wurde in diversen regionalen Medien, Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern geteilt. Wir hatten anfangs mit zwei vollgepackten Sprintern gerechnet. Schlussendlich wurden es dann 3.500 Kartons in zwei Vierzigtonnern und sechs Vans – teils mit Anhänger – voller Spenden“, berichtet Stefan, der erste Vorsitzende des VKD-Zweigvereins.

Große Solidarität
Für die Verteilung und Abwicklung der Sachspenden hat Faulstich seinen Gasthof „Rhönblick“ in Petersberg kurzerhand für drei Tage geschlossen. Dabei haben sich nicht nur Vereinskolleg:innen solidarisch gezeigt und mitangepackt, sondern auch Nachbarn, die regionale Feuerwehr oder auch fremde Menschen. Insgesamt 50 Helfer:innen an drei Tagen sind dabei zusammen gekommen. „Zwanzig Personen waren allein damit beschäftigt, Kleidung nach Größen zu sortieren“, so das VKD-Mitglied.

Anschließend wurden die Spenden an die ukrainisch-rumänische Grenze transportiert. Ein langer Weg, der laut Stefan Faulstich viel Papierkram erforderte. Auf der Rückreise wurden 18 Flüchtlinge mit nach Deutschland genommen. „Man hat gemerkt, wie sie auf der fast 24-Stunden-langen Fahrt immer mehr aufgetaut sind, weil sich die Angst gelegt hat“, erzählt Stefan. Mit seiner Hilfe möchte Stefan Faulstich wie so viele gerade vor allem eines: „die eigene Ohnmacht im Angesicht des Kriegs überwinden“.

Weitere Hilfen

  • Auch der Colonia Kochkunstverein zeigt sich solidarisch und hat gemeinsam mit seinem Partner „Selgros“ Lebensmittelspenden an die Betroffenen in der Ukraine geschickt.
  • Die Werkfeuerwehr der Messe Stuttgart folgte einem Spendenaufruf und spendete Helme, Löscharmaturen und Schläuche, Rettungs- und Beleuchtungsgerätschaften sowie medizinisches Material.
  • Die Landfleischerei Schmitz in Bitburg weiß seit der Flutkatastrophe im Spätsommer letzten Jahres aus eigener Erfahrung, wie es ist, auf Hilfe angewiesen zu sein. Sie haben an zwei Tagen Bolognese gekocht, verkauft und die Einnahmen an die Ukraine gespendet.
  • Der Dehoga Hessen richtete eine Plattform ein, auf der sich Betriebe registrieren können, die freie Zimmer anbieten. Der Dehoga wird diese dann den jeweiligen Städten und Landkreisen zur Verfügung stellen. Plattform: www.dehoga-hessen.de/ukraine/hotels-helfen

www.vkd.com