Inflation im August 2025 steigt auf 2,2 % – Lebensmittelpreise ziehen an

Teurere Lebensmittel und schwächer sinkende Energiepreise lassen die Inflation im August 2025 auf 2,2 % steigen. Foto: Andrzej Rostek/iStock/Getty Images
Redaktion 12.09.2025 AKTUELLES  |  News

Im August 2025 lag die Inflation in Deutschland bei +2,2 %. Angetrieben wurde der Anstieg vor allem durch höhere Lebensmittelpreise – besonders bei Obst, Süßwaren und Molkereiprodukten.

Laut Statistischem Bundesamt betrug die Inflationsrate im August 2025 2,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit ist die Teuerung zum ersten Mal in diesem Jahr gestiegen – nach 2,0 % in Juli und Juni. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,1 %. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der für europäische Vergleiche herangezogen wird, lag bei 2,1 %.

Lebensmittelpreise steigen deutlich, Energie entlastet weniger

Besonders stark verteuerten sich Lebensmittel: +2,5 % im Vergleich zum August 2024. Obst (+7,1 %), Süßwaren (+6,9 %) sowie Molkereiprodukte (+3,2 %) trieben die Preise nach oben. Auch Fleisch und Fleischwaren wurden mit +2,9 % teurer. Rückläufig entwickelten sich dagegen die Preise für Gemüse (-1,1 %) und Speisefette (-1,3 %). Auffällig: Schokolade verteuerte sich um 21,3 %, während Olivenöl um 22,6 % günstiger wurde.

Die Energiepreise lagen insgesamt 2,4 % unter dem Vorjahresniveau, wobei der Rückgang schwächer ausfiel als in den Monaten zuvor. Haushaltsenergie verbilligte sich um 2,3 %, Kraftstoffe um 2,5 %. Leichtes Heizöl wurde um 5,2 % günstiger, während Erdgas mit +0,7 % erstmals wieder teurer war.

Die sogenannte Kerninflation – ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln – lag unverändert bei 2,7 %. Dienstleistungen verteuerten sich durchschnittlich um 3,1 %, insbesondere im Bereich Personenbeförderung (+11,1 %), soziale Einrichtungen (+8,1 %) und Gesundheitswesen (+6,5 %). Die Nettokaltmieten stiegen um 2,0 %. Bei Waren insgesamt wurde ein Anstieg von 1,3 % verzeichnet, auffällig waren hier alkoholfreie Getränke (+8,7 %) und gebrauchte Pkw (+7,2 %).

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