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Vom 8. bis 12. März wird Hamburg wieder für fünf Tage zum Hotspot des Außer-Haus-Marktes. Neben den zahlreichen Produktinnovationen der über 1.000 Aussteller aus dem In- und Ausland zieht das umfangreiche Rahmenprogramm der Internorga die Fachwelt in die Hansestadt.
Die Internorga auf dem Messegelände der Hansestadt richtet sich vor allem an Entscheider und Mitarbeiter aus Gastronomie, Hotellerie, Bäckereien und Konditoreien. Die mehr als 1.000 Aussteller aus dem In- und Ausland decken verschiedene Themenbereiche ab, darunter Restaurant- und Hotelausstattung, Küchentechnik und Küchenausstattung, Nahrungsmittel und Getränke sowie digitale Anwendungen. Seit 2023 gibt es zusätzlich den Ausstellungsbereich Packaging & Delivery. Er beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der gesetzlich eingeführten Mehrwegpflicht und dem Boom der Lieferdienste ergeben.
Neben den zahlreichen Produktneuheiten, die die internationalen Aussteller auch in diesem Jahr wieder an ihren Ständen präsentieren, macht das vielfältige Rahmenprogramm mit Inspirationen für den betrieblichen Alltag den besonderen Reiz der Internorga aus. Ein Beispiel von vielen ist der 40 Meter lange Skywalk auf der Glasbrücke zwischen Halle A1 und Halle B1, der die Produkte namhafter Tabletop-Hersteller attraktiv in Szene setzt.
Trends entdecken mit Karin Tischer
Über den Tellerrand hinausschauen und Trends frühzeitig erkennen – das ist ein wichtiger Ansatz der Messemacher. Der Pink Cube auf der Open Stage in Halle A3 ist ein Beispiel dafür. Sein Gesicht ist die Trendforscherin Karin Tischer. Die Köchin und Ernährungswissenschaftlerin ist Geschäftsführerin des Food-Innovationszentrums Food & More. Im Pink Cube hält Karin Tischer täglich wechselnde Trendvorträge.
Die Messetage beginnen am 7. März mit dem Internationalen Foodservice-Forum, Europas größtem Kongress für die Profi-Gastronomie. Es dauert von 10 bis 18 Uhr. Mehr als 2.000 Entscheiderinnen und Entscheider aus allen Segmenten des Außer-Haus-Marktes treffen sich im Saal 1 des Congress Center Hamburg. Erneut haben sich hochkarätige Referentinnen und Referenten angekündigt. Darunter Gamze Cizreli, Gründerin der türkischen Restaurantkette BigChefs, die Nachhaltigkeits- und Food-Expertin Prof. Dr. Carolyn Hutter, Manuel Wiesner von der Familie Wiesner Gastronomie, McWin-Mitbegründer Henry McGovern, Legoland Deutschland-Geschäftsführerin Manuela Stone und Mario Federico, Vorstandsvorsitzender von McDonald‘s Deutschland.
Ein weiterer Kongress richtet sich speziell an Verantwortliche in Business, Care und Education: Der Branchentag Gemeinschaftsgastronomie am 11. März von 9 bis 15.30 Uhr im Saal 4 des Congress Center Hamburg bietet Vorträge und Podiumsdiskussionen unter dem Motto „Zukunft managen“. Referenten und Podiumsgäste sind unter anderem Karin Tischer, Anton Schmidt, Geschäftsführer von Gusto Gourmet Carl Zeiss, Pentagast-Vorstand Winfried Menke, Geschäftsführer Peter Adam-Luketic von vtechnik Planung und Frank Wagner, Präsident der Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich (FCSI). Ein Highlight für Köche ist die sogenannte Slam-Session zum Thema „Klinikgastronomie auf Sterneniveau“ mit Sternekoch Max Strohe.
Nervenkitzel bei Wettbewerben
Eine Portion Nervenkitzel können sich die Messebesucher bei einem der zahlreichen Wettbewerbe auf der Internorga holen. Ein Muss für Köche ist der Next Chef Award (siehe Artikel unten).
Viele Köche interessieren sich aber auch für die Gewinner des Deutschen Gastro-Gründerpreises. Er gilt als größter Nachwuchswettbewerb für Gastronomiegründer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ausgezeichnet werden die besten und innovativsten Gründungskonzepte aus diesen drei Ländern. Veranstalter des Wettbewerbs sind neben der Internorga der Leaders Club und das Kassensystem-Unternehmen Orderbird. Bis letzten Dezember waren rund 100 Bewerbungen eingegangen. Eine Vorauswahl von 30 Bewerbern nahm am Social-Media-Voting teil. Wer die meisten Interaktionen erzielen konnte, erhielt einen Platz in den Top Ten. Die restlichen neun Konzepte wurden von den Jurymitgliedern ausgewählt. Im Februar präsentierten die zehn Besten ihr Konzept in einer Jurysitzung. Anschließend wählte die Jury fünf Gewinner aus. Der Hauptgewinner, der sich über 10.000 Euro und intensive Beratungsleistungen freuen darf, wird wiederum von den Fachbesuchern im Live-Finale am 8. März gewählt. 2023 hatte das Stuttgarter Zero Waste Café Heaven‘s Kitchen die Nase vorn.
Außerdem wird wieder der Internorga Zukunftspreis in den Kategorien Nahrungsmittel & Getränke, Technik & Ausstattung sowie Gastronomie & Hotellerie verliehen. Damit werden laut Messegesellschaft Unternehmen ausgezeichnet, „die mit besonderem Mut und herausragendem Engagement neue Maßstäbe setzen und als Impulsgeber für einen zukunftsfähigen Außer-Haus-Markt agieren“. Über die Preisträger entscheidet ebenfalls eine Fachjury. Im vergangenen Jahr zeichnete sie Beyond Meat, Nesto Software und die Tollwood GmbH aus.
Berühmtester Teigfladen der Welt
Spannend wird es auch bei der 11. Deutschen Meisterschaft der Pizzabäcker und dem 2. European Pizza Excellence Germany. Beide Meisterschaften am 11. und 12. März sind Teil der Pizza Experience am Stand B6.2348. Hier erfahren Pizza-Fans alles über die hohe Kunst des Pizzabackens und erleben Akrobatik-Shows rund um den berühmtesten Teigfladen der Welt. Vom 8. bis 10. März präsentiert die Berliner Pizzaschule unter der Leitung von Umberto Napolitano und Morello Forni die Pizza Masterclasses. Alle Meisterkurse sind von der Associazione Vera Pizza Napolitana (AVPN) zertifiziert. Die AVPN setzt sich weltweit für den Schutz und die Förderung der echten neapolitanischen Pizza ein, die seit 2017 zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört.
Messetage können anstrengend sein. Deshalb legen die Organisatoren erneut großen Wert darauf, dass sich Besucher und Aussteller entspannen können. Networking und feiern ist zum Beispiel in der Afterwork-Lounge „Off the Record“ möglich. In angenehmer Atmosphäre sollen die Gäste in den Abend gleiten und sich bei Musik und Drinks ungezwungen austauschen können. 2023 wurde die Afterwork Lounge an drei Abenden von 9.000 Menschen genutzt.
