Mit einem wertmäßigen Wachstum von 2 Prozent bleibt Deutschland auch im Jahr 2021 eines der bedeutendsten Länder für Irlands Lebensmittelexporte, wie die irische Handelsagentur Bord Bia in einer aktuellen Pressemitteilung berichtet. Vor allem bei Lammfleisch und Getränken konnten zweistellige Wachstumszahlen gegenüber 2020 erzielt werden.
Mit 40 Prozent Wachstum auf 60 Millionen Euro profitiert irisches Lamm nicht nur von Brexit-bedingten Umstellungen im Lebensmitteleinzelhandel, sondern auch von dem zunehmenden Wunsch inländischer Verbraucher nach qualitativ hochwertigem Fleisch.
Im Bereich Getränke konnte ein Wachstum von 22 Prozent gegenüber 2020 erzielt werden, wobei hier insbesondere Whiskey, Gin und Likör profitiert haben. Öffnungen in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie sowie ein anhaltend hoher Konsum von zu Hause aus sind hier die Treiber, wie es aus der aktuellen Pressemitteilung von Bord Bia, Handelsagentur für irische Lebensmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse, hervorgeht.
Die bedeutendsten Kategorien, Molkereiprodukte und Rindfleisch, verfehlten das Vorjahresniveau von 2020 allerdings um 2 bzw. 1 Prozent. Mit 130 Millionen Euro gegenüber 125 Millionen Euro sei beim Rindfleischexport nach Deutschland jedoch eine Steigerung von 4 Prozent gegenüber 2019 festzustellen, heißt es weiter.
Die positive Entwicklung der irischen Exporte nach Deutschland spiegelten die Gesamtentwicklung der irischen Exporte in 2021 wider, welche mit 4 Prozent auf 13,5 Billionen Euro angewachsen sind. Die EU nimmt darin rund ein Drittel des Exportgeschäftes mit 4,5 Billionen Euro ein, so Bord Bia.