Jahresbilanz 2021: Umsatzverluste noch höher als 2020

Größter Verlust seit der Nachkriegszeit: Neun Monate Lockdown und Corona-Maßnahmen haben in der Gastro-Branche Spuren hinterlassen. Foto: Dina Damotseva/iStock/Getty Images
Redaktion 24.02.2022 AKTUELLES  |  News

Die Mitte Februar veröffentlichen Umsatzzahlen des Statistischen Bundesamtes für 2021 belegen einmal mehr, wie stark das Gastgewerbe von der Corona-Pandemie betroffen ist. Mit Einbußen in Höhe von knapp 40 Prozent (real) ist das Jahr 2021 sogar noch schlechter ausgefallen als 2020, welches ein Minus von 39 Prozent verzeichnete

Der Umsatzverlust über den bisherigen Gesamtzeitraum der Pandemie von März 2020 bis Dezember 2021 beträgt real 73,8 Milliarden Euro (nominal 69,5 Milliarden Euro) und stellt somit den größten Verlust seit der Nachkriegszeit in der Gastro-Branche dar. Neun Monate Lockdown und eine Vielzahl von Corona-Maßnahmen haben Spuren hinterlassen. Mitarbeiter wie Unternehmer benötigen jetzt dringend stabile Zukunftsperspektiven, fordert der Dehoga-Bundesverband.

Höchste Einbußen in der Hotellerie

Die Entwicklung nach Segmenten: Überdurchschnittlich hoch fallen dabei die Einbußen in den Beherbergungsbetrieben aus. Laut offizieller Statistik liegt der Umsatz 2021 gegenüber 2019 bei einem realen Minus von 44,9 Prozent (nominal -43,1 Prozent). Der Verlust im Gaststättengewerbe beziffert sich gegenüber 2019 auf real 35 Prozent (nominal -31,6 Prozent). Bei den Event-Caterern sieht es mit Umsatzeinbußen von real 35,4 Prozent (nominal -32 Prozent) ähnlich schlecht aus.

Auch 2022 sind die Umsatzverluste bislang insbesondere bei den Stadt- und Tagungshotels, den Eventcaterern sowie den Clubs und Diskotheken überdurchschnittlich hoch. Wegen der Absage vieler Konferenzen, Messen und Kongresse weit bis ins Frühjahr hinein werden insbesondere diese Unternehmen noch viele Monate unter den Umsatzeinbrüchen leiden.

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