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Mehrweggeschirr ist seit Januar 2023 in der Gastronomie Pflicht und stellt eine Herausforderung für den To-go-Bereich dar. Das Münchner Start-up Relevo hat den Bedarf erkannt und bietet als Lösung ein umfangreiches Sortiment aus hochwertigem Qualitätskunststoff für den Außer-Haus-Markt.
Die Linie „Classic“ kann an mehr als 2.500 Standorten in Deutschland ausgeliehen werden. Das Geschirr aus SAN (Styrol-Acrylnitril-Copolymer) ist u. a. BPA- und schadstofffrei und vollständig recycelbar. Eine Schale oder ein Becher aus SAN kann nach Angaben des Herstellers bis zu 1.000 Mal wiederverwendet werden. Mit den Boxen für Burger, Pizza und Sushi bietet Relevo auch für spezielle Verpackungsanforderungen umweltfreundliche Lösungen. Die Boxen können ebenso zu 100 Prozent wiederverwertet werden. Sie sind robust, spülmaschinenfest und recycelbar.
„Mit Relevo als Lösung für Essen To Go wird Mehrweg zum Standard gemacht.”
Matthias potthast
„Wir freuen uns sehr, mit den drei neuen Produkten Mehrweg-Varianten gefunden zu haben, die die hohen und vielfältigen Anforderungen der Gastronomie erfüllen“, so das Statement von Matthias Potthast, neben Aaron Sperl und Gregor Kolb einer der drei Gründer von Relevo. Die Nachfrage der Gastronomie nach einer Mehrweglösung aus Glas deckt Relevo mit seinem Glasgeschirr in unterschiedlichen Größen und Formen ab und ist damit bisher der einzige Anbieter auf dem Markt, betont Potthast.
Die Relevo-Produkte werden in Minden (SAN-Geschirr) und Frankreich (Glasgeschirr) hergestellt. Sämtliche Unternehmen achteten auf nachhaltige Produktion. Durch den Einsatz von Scherben reduzierten sich der Energiebedarf und die Emissionen bei der Glasproduktion, erläutert Matthias Potthast. „Viele verschiedene Gerichte erfordern viele verschiedene Formen und Größen an Mehrweggeschirr. Deshalb arbeiten wir stetig daran, unser Sortiment, abgestimmt auf die Bedürfnisse der Gastronomie, zu erweitern. Mittlerweile können wir so eines der umfangreichsten Produktportfolios auf dem deutschen Markt für Mehrweggeschirr für den Außer-Haus-Markt anbieten“, so der Relevo Gründer weiter.
Das System erklärt er so: Relevo bietet eine nachhaltige, pfandfreie Mehrweg-To-go-Lösung an, wobei die Menge des Mehrweggeschirrs an den individuellen Bedarf der gastronomischen Betriebe angepasst wird. Teilnehmende Partnergastronomien zahlen mittels Pay-per-use-Modell, also nur nach tatsächlich getätigten Ausleihen. Potthast stellt klar, dass die Integration des Relevo Mehrwegsystems nicht in bestehende Betriebsprozesse eingreife, sodass kein Mehraufwand für Gastronomen entstehe. Ein weiterer Vorteil für Gastronomen sei, dass sie durch die Teilnahme am Relevo-Mehrwegsystem automatisch Teil des bundesweiten Netzwerkes würden. Gäste können die pfandfreie Mehrweglösung nutzen, ohne dass Kosten anfallen. Die Nutzung ist bargeldlos per App möglich.
„Relevo deckt bisher als einziger Anbieter die Nachfrage der Gastronomie nach einer Mehrweglösung aus Glas.“
Das Ziel des jungen Start-ups ist es, den Produktkatalog kontinuierlich so auszubauen, dass auch ausgefallene Wünsche erfüllt werden können. „Derzeit sind zum Beispiel am Studierendenwerk Dortmund hauseigene Weckgläser mit unserem smarten System ausgestattet“, freut sich Thomas Potthast.
Für die Zukunft hat man sich bei Relevo noch viel vorgenommen: Durch die Mehrweg-Plattform digitalisiere man bereits heute die Schnittstelle zwischen Gastronom und Gast und könne hier „interessante Analysen KPIs und Informationen zur Verfügung stellen“, heißt es aus München. Aktuell arbeite man neben der Erweiterung des Geschirrsortiments an Integrationen in Kassensysteme sowie an der Reduzierung der „App-Barriere“ für die Endkonsumenten.
Das Mehrweggeschirr von Relevo wurde von der Fachjury des KÜCHE BEST PRODUCT GREEN AWARDS in der Kategorie Technik mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Alle Gewinner finden Sie auch in KÜCHE 3/2023.
