MATR Foods erhält 40 Millionen Euro für Ausbau der Produktion pflanzlicher Fleischalternativen

Randi Wahlsten (Mitte), CEO und Mitgründerin von MATR Foods, mit Thomas Grotkjær von Novo Holdings (links) und Lasse Köhler vom EIFO Green Transition Investment Team (rechts) – vereint am Wasser für die größte Foodtech-Finanzierungsrunde Dänemarks. Foto: © MATR Foods / Thomas Randi Lasse
Redaktion 30.10.2025 AKTUELLES  |  News

Das dänische Foodtech-Start-up MATR Foods sichert sich die bislang größte Finanzierung im dänischen Lebensmittelsektor, um seine innovative Pilzfermentationstechnologie zu skalieren. Die Mittel sollen vor allem in eine neue Produktionsanlage und den internationalen Vertrieb fließen.

MATR Foods, Pionier für pflanzliche Bio-Fleischalternativen, hat eine Finanzierung in Höhe von 40 Millionen Euro abgeschlossen. Die Mittel setzen sich aus 20 Millionen Euro Eigenkapital der Serie A und 20 Millionen Euro Fremdkapital zusammen. Die Runde wurde von Novo Holdings und dem Export- und Investitionsfonds Dänemarks (EIFO) angeführt und durch die Europäische Investitionsbank (EIB) ergänzt.

Mit dem Kapital plant MATR den Bau einer neuen Produktionsanlage in Ansager (Jütland) mit einer Jahreskapazität von 4.000 Tonnen, die Anfang 2027 in Betrieb gehen soll. Die Produktion basiert auf einem patentierten Pilzfermentationsverfahren und regionalen Bio-Zutaten. Damit will MATR die steigende Nachfrage nach natürlichen, fleischähnlichen Produkten mit geringer Umweltbelastung bedienen und den Markteintritt in Deutschland, der Schweiz und Dänemark ausbauen.

„Wir sind begeistert, unsere Produktion zu skalieren und das Geschäft international auszubauen und freuen uns endlich die Nachfrage der vielen Kunden und Köche erfüllen zu können“, so CEO Randi Wahlsten. „Es ist wirklich bewegend, auf so viel Rückhalt zu stoßen und das starke Verlangen nach biologischen, gesunden pflanzlichen Produkten zu spüren, die auch kulinarisch Freude bereiten“.

Geringer CO₂-Fußabdruck, hoher Geschmack

MATR setzt ausschließlich auf Zutaten wie Hafer, Spalterbsen, Lupinen, Rote Bete und Kartoffeln. Das daraus gewonnene Produkt „MATR Fungi Hack“ ist protein- und ballaststoffreich, fettarm und hat ein fleischähnliches Aminosäureprofil. Mit einem CO₂-Fußabdruck von nur 1,5 kg pro Kilo ist es laut Unternehmen um 94 Prozent klimafreundlicher als Rindfleisch.

Auch Investoren sehen in MATR ein zukunftsweisendes Modell: „Diese Finanzierung spiegelt das Vertrauen in MATRs fermentierte Bio-Produkte wider“, sagt Thomas Grotkjær von Novo Holdings. „MATR begegnet den Bedürfnissen der Verbraucher mit Produkten, die gut für die menschliche Gesundheit, das Klima und die Umwelt sind – ohne Kompromisse beim Geschmack einzugehen“.

Lasse Köhler von EIFO ergänzt: „Die Technologie von MATR Foods ermöglicht die Herstellung pflanzlicher Fleischalternativen mit einem bemerkenswert geringen CO2-Fußabdruck und hoher kulinarischer Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen“.

www.matrfoods.com
www.novoholdings.dk
www.eifo.dk