Wie lassen sich künftige Umsatzausfälle kompensieren, wenn rund 30 Prozent der Gäste weiterhin zu Hause bleiben, Stichworte hybrides Studium und Homeoffice? Klar ist, es braucht neue Wege und innovative Lösungen. Im aktuellen Video von Netzwerk Culinaria beleuchten zwei Experten der Branche neue Ansätze.
Als Experten der aktuellen Ausgabe von Talk & Insight von Netzwerk Culinaria mit dabei: Gerd Schulte-Terhusen vom Netzwerk-Mitglied Deutsches Studentenwerk und Burkart Schmid vom Deutschen Institut für Gemeinschaftsgastronomie. Sie präsentieren Lösungen und begründen ökonomisch-notwendige Schritte.
„70 ist das neue 100“, sagt Gerd Schulte-Terhusen, Leiter Referat Hochschulgastronomie vom Deutschen Studentenwerk. Heißt: Die Gastronomiebranche stellt sich bundesweit auf durchschnittlich 30 Prozent weniger Gäste ein, im Wesentlichen durch ein anhaltend hybrides Studium. Wichtigste Stellschraube für den Moment: Kosten reduzieren, ohne die Qualität zu mindern.
„Das Geschäftsmodell Betriebsgastronomie muss neu sortiert werden“, findet auch Burkart Schmid, Geschäftsführender Vorstand vom Deutschen Institut für Gemeinschaftsgastronomie (DIG). Die Fixierung auf 12 bis 14 Uhr gehört der Vergangenheit an, ganztägige Konzepte sind gefragt. Schmid präsentiert aus dem Kreis des DIG innovative Konzepte: Etwa von Pace im Axel Springer Verlag, bei der Compass Group in Irland und den Henkel Foodcourt, der einen deutlich höheren Bonwert erreicht hat.
Von Drohnenauslieferung bis 24/7-Business
Ein futuristisch anmutendes, aber durchaus reales Projekt aus dem Studierendenwerk Trier: Hier prüft man seit einiger Zeit Chancen für das Ausliefern einfacher Gerichte per Drohne. Auf dem Prüfstand stehen vorhandene Techniken, Hygiene und Überflugsverbote.
Shops oder Micro Markets, die rund um die Uhr geöffnet sind, ohne Kassenpersonal, ohne Warteschlange, mal die Kasse im Self-Checkout oder aber ganz ohne Kasse, nur mit künstlicher Intelligenz und einer Rechnung wie von Geisterhand aufs Handy liegen im Trend.
Im Video werden zwei Beispiele präsentiert, die Micro Markets der Axa Gruppe und den innovativen KI-Store der Compass Group in Irland. Zwei Modelle, die funktionieren und zeigen, wie mehr Umsätze generiert werden können: regionale Produkte, viel Service, viel Komfort, alles auf kleinster Fläche und direkt am Arbeitsplatz.
Zum Video geht es hier entlang.