Neues Foodkonzept von Siemens Healthineers

Sebastian Lauger, Projektleiter des Foodkonzepts bei Siemens Healthineers, Foto: Siemens Healthineers
Redaktion 05.02.2020 Konzepte

Siemens Healthineers setzt in seinen Betrieben auf ein neues Foodkonzept und verleiht der Mitarbeiterverpflegung damit einen höheren Stellenwert. Wir haben Sebastian Lauger, Projektleiter des Foodkonzepts bei Siemens Healthineers, zum neuen Konzept interviewt.

Bis zu 4.500 Mittagessen täglich zuzüglich Gästerestaurants, Zwischenverpflegung, Cafébars und Konferenzbewirtung bereiten die Küchenteams in den vier Betrieben deutschlandweit zu. Um die Qualität des Speisenangebotes in den Restaurants zu steigern, hat Siemens Healthineers nicht nur den Speiseplan umgestellt, sondern ein neues ganzheitliches Foodkonzept entwickelt, bei dem alle Rezepturen optimiert wurden, auch im Bereich Suppen und Soßen.

Beim Speisenangebot spielen im allgemeinen Suppen und Soßen eine wichtige Rolle. Anhand von Zahlen wird dies deutlicher: 2.500 Suppen pro Woche verzehren die Gäste in den Siemens Healthineers Restaurants. Allein 280 Liter Soße pro Tag bereiten die Küchenteams von klassischen Soßen, wie Béchamelsoße und Bratensoße, zu. Das entspricht rund 60.000 Liter pro Jahr – Soßen von Frikassees, Currys und Co. nicht einberechnet.

Dass bei solch wichtigen Komponenten des Speiseplans die Bindung stimmen sollte, um den Gästen ein in Geschmack und Optik ansprechendes Menü zu präsentieren, ist da nur nachvollziehbar. Deshalb kommen von nun an funktionelle Ballaststoffe zum Einsatz. 
 

INTERVIEW

Herr Sebastian Lauger, Sie haben das Speisenangebot in den Siemens Healthineers – Betrieben mit umgestellt und damit auch die Suppen und Soßen in der Rezeptur verändert. Was waren die Gründe für den Wandel? 
Die vier Healthineers Restaurants wurden zum 01.04.2018 eigenständig. Dadurch ergab sich die Chance uns neu zu präsentieren, Altbewährtes zu stärken und neue Ideen aufzugreifen und einzubringen. So entstand unser ganzheitliches Foodkonzept mit dem es uns gelungen ist, einen Mehrwert für das Unternehmen, unsere Gäste, Kolleginnen und Kollegen aber auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen.

Im Zuge der Umstellung und Neurezeptierung kommen nun funktionelle Ballaststoffe als Bindemittel zum Einsatz. Wie kam es dazu? 
Wir gehen nicht jeden Trend mit, verfolgen aber aktuelle Entwicklungen und setzen diese auch zielgerichtet bei uns um. Bei einem Fachmessebesuch wurde ich auf die funktionellen Ballaststoffe auf Citrus- bzw. Apfelfaserbasis, wie BASIC dry von herba cuisine, aufmerksam. Die positiven Eigenschaften haben mein Interesse geweckt. Nach einer überzeugenden Testphase haben wir uns deshalb dazu entschieden, vorerst Suppen und Soßen mit funktionellen Ballaststoffen zu binden. Durch stetige Verbesserung der Rezepturen wollen wir aber langfristig nicht nur den Geschmack und die Optik optimieren, sondern auch Konsistenz und Bekömmlichkeit. Daher ist es für uns zielführend, zukünftig nur noch funktionelle Ballaststoffe als Texturgeber zu verwenden. 

Wie haben die Küchenmitarbeiter auf den Wandel des Suppen- und Soßenkonzeptes reagiert? Was hat sich noch alles in der Küche dadurch verändert? 
Mit einer solch positiven Rückmeldung aus den Betrieben, zu Beginn der Einführung und schon während der Testphase, hätten wir nicht gerechnet. Um mit den neuen Produkten wirtschaftlich zu arbeiten, wurden neben den Rezepturen auch die Prozesse umgestellt und optimiert. So ist es uns gelungen noch nachhaltiger zu arbeiten. Neben der Einsparung von Zeit und Kosten konnten wir zudem auch den Energie-, Wasser- und Spülmittelverbrauch senken. Zudem erreichen wir mehr Gäste mit unserem Speisenangebot, da die Produkte vegan- und deklarationsfrei sind. Wir sind stolz mit unserem neuen Foodkonzept unseren Gästen und Kollegen gesunde und schmackhafte Alternativen zu dem bisherigen Speisenangebot bieten zu können. 

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