Wie eine aktuelle Umfrage des Verbandes deutscher Schul- und Kitacaterer (VDSKC) unter seinen Mitgliedsbetrieben ergab, mussten 87 Prozent der Schul- und Kitacaterer ihre Preise erhöhen. 90 Prozent gehen davon aus, dass die Preise auch im kommenden Jahr weiter steigen werden. Der Druck auf die Schul- und Kitacaterer werde damit immer größer, so der VDSKC.
Alle befragten Unternehmen (100 Prozent) gaben an, dass ihre Betriebskosten im Jahr 2023 gestiegen sind. Am stärksten von Preissteigerungen betroffen waren die Bereiche Lebensmitteleinkauf und Personal. Durchschnittlich stiegen die Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent. Einzelne Caterer mussten Steigerungen von 50 Prozent verkraften. In der Folge sahen sich 87 Prozent der Befragten gezwungen, ihre Portionspreise anzupassen. Für 2024 rechnen 90 Prozent der Caterer mit weiteren Preissteigerungen. „Die neuen Umfrageergebnisse zeigen, unter welchem Druck die Schul- und Kita-Caterer und damit auch die Eltern stehen, die letztlich das Essen ihrer Kinder bezahlen müssen“, sagt Ralf Blauert, 1. Vorsitzender des VDSKC.
Der Verband hatte sich für die Beibehaltung der 7-Prozent-Besteuerung eingesetzt. „Richtig wäre eine Befreiung von der Mehrwertsteuer, wie sie in den Mensen praktiziert wird“, meint Blauert. 75 Prozent der Umfrageteilnehmer befürchten eine Abmeldung vom Essen, sobald die Mehrwertsteuer wieder steigt. Ab dem 1. Januar 2024 müssen wieder 19 Prozent auf das Schulessen gezahlt werden, wodurch sich die Portionspreise um 12 Prozent erhöhen. Obwohl 27 Prozent der befragten Caterer bereits in diesem Jahr mehr Abmeldungen verzeichnet haben.
Über den Verband deutscher Schul- und Kitacaterer (VDSKC)
Der Verband deutscher Schul- und Kitacaterer (VDSKC) wurde 2012 in Berlin gegründet und fungiert als Interessenvertretung der Schul- und Kitacaterer gegenüber Politik, Verwaltung und Schulträgern. Der Verband fordert einheitliche Qualitätsstandards in der Gemeinschaftsverpflegung, setzt sich für eine gesunde und ausgewogene Ernährung in Kitas und Schulen ein und unterstützt die Verwendung regionaler Bio-Lebensmittel.