Rund um den Tag der Erde am 22. April wird erneut deutlich, welche Verantwortung unser Lebensstil – insbesondere unsere Ernährungsweise – für die Zukunft unseres Planeten trägt. BioBitte, eine Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), macht auf diesen Zusammenhang aufmerksam und zeigt, welche Rolle Bio-Produkte dabei spielen.
Der Tag der Erde lenkt den Blick jedes Jahr auf die Auswirkungen unseres alltäglichen Handelns auf die Umwelt. Ein oft unterschätzter Faktor ist dabei die Ernährung. Denn wie und wo unsere Lebensmittel produziert werden, hat direkten Einfluss auf Böden, Wasserressourcen und Biodiversität. Genau hier setzt die Initiative BioBitte an. Sie unterstützt Städte, Gemeinden und Einrichtungen dabei, mehr Bio-Produkte in Kitas, Schulen und Kantinen zu integrieren. Die ökologische Landwirtschaft leistet mit dem Verzicht auf chemisch-synthetische Mittel und dem Schutz natürlicher Ressourcen einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Laut dem aktuellen Branchenreport des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) wurden 2024 rund 1,89 Millionen Hektar ökologisch bewirtschaftet – das entspricht 11,4 % der Agrarfläche in Deutschland.
Gemeinschaftsverpflegung als Hebel für nachhaltige Ernährung
Obwohl der Markt für Bio-Produkte weiter wächst – 2024 stieg der Umsatz auf 17 Milliarden Euro – ist das Potenzial in der öffentlichen Verpflegung noch längst nicht ausgeschöpft. Laut dem Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wünschen sich 50 % der Befragten mehr Bio-Angebote in Kantinen und Restaurants. Städte wie München oder Bremen zeigen, dass eine Umstellung möglich ist – mit Bio-Anteilen von über 50 % bzw. angestrebten 100 % in der Schul- und Kitaverpflegung. BioBitte begleitet diesen Wandel mit Veranstaltungen, Beratung und praxiserprobten Konzepten. Dass bereits ein Viertel der kreisfreien Städte und knapp 20 % der Landkreise erreicht wurden, zeigt: Die Bedeutung nachhaltiger Ernährung in öffentlichen Einrichtungen nimmt spürbar zu.