Die neuen Ausbildungsverträge in den Startlöchern

Informiert bleiben: Dehoga-Infoportal zur Ausbildungsreform und eine Online-Fragestunde klären Fragen. Foto: Stockvisual/iStock/Getty Images
Salina Gleim 28.07.2022 AKTUELLES  |  News

Am 1. August 2022 sind die neuen Ausbildungsordnungen für die sieben gastgewerblichen Ausbildungsberufe in Kraft getreten. Für alle neuen Verträge ab August gelten damit die modernisierten und neu strukturieren Rahmenpläne. Hierzu bietet der Dehoga Bundesverband Informationen und Unterstützung.

Berufsprofile wurden geschärft und Ausbildungsinhalte modernisiert: Im Rahmen der neuen Ausbildungsverordnung gibt es ab August nun Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie sowie Kaufleute für Hotelmanagement. Ganz neu ist die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft Küche.

Mehr wert soll künftig auf Digitalisierung, Verbraucherschutz, Nachhaltigkeit, Ernährungstrends und Teamwork gelegt werden. Neu ausgerichtet wurde außerdem das Prüfungssystem. Wer einen zweijährigen Beruf erlernt, bekommt Zeit und Prüfungsleistungen angerechnet, wenn er danach im dreijährigen Beruf weitermacht. So sollen auch lernschwächere Jugendliche bessere Chancen erhalten. 

Dehoga-Infoportal zur Ausbildungsreform
Alles Wissenswerte zu den neuen Ausbildungen finden Ausbildungsbetriebe wie interessierte Nachwuchskräfte unter www.dehoga-ausbildung.de. Die Website informiert darüber hinaus über Voraussetzungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen in der Branche.

Pünktlich zum Start gab es ein weiteres Angebot: Online-Fragestunden für alle Ausbildungsbetriebe, falls sich Fragen in der täglichen Praxis ergeben. Die Teilnahme an den Fragestunden ist kostenfrei. Termine und Hinweise zur Anmeldung unter www.dehoga-ausbildung.de.

Offensive für die duale Ausbildung
Dehoga-Präsident Guido Zöllick erwartet außerdem Unterstützung durch die Politik. Angesichts der Entwicklung des Ausbildungsmarkts zu einem Bewerbermarkt müsse jetzt alles dafür getan werden, die Betriebe in ihrem Engagement zu unterstützen. „Das Gastgewerbe hat viel getan, um sich für den Nachwuchs attraktiver zu machen. So wurden Ausbildungsvergütungen deutlich erhöht.

Unter www.topausbildung.de finden Jugendliche und Eltern Betriebe, die durch eine Zertifizierung bewiesen haben, dass sie besonders gut und engagiert ausbilden. Längst überfällig ist eine echte Offensive für die duale Ausbildung durch Aufwertung und Ausweitung der beruflichen Ausbildung und Investitionen in die Bildungseinrichtungen“, fordert Zöllick.

www.dehoga-bundesverband.de