Regionalgericht 2020: Gewinner Christian Hirsch „von Bora“

Christian Hirsch mit seinem Siegergericht: Herbstspaziergang durch die heimische Flur. Foto: Kochverein Anhalt-Dessau e. V.
Redaktion 18.06.2021 MAGAZIN  |  Kochkunst  |  AKTUELLES  |  News

À la carte“ lautete das Motto des Kochwettbewerbs „Regionalgericht 2020“ des Kochvereins Anhalt-Dessau e. V. und der Regionalmarke Mittelelbe e. V. Vier Restaurants hat die Jury bewertet – am meisten überzeugen konnte Christian Hirsch vom Restaurant „von Bora“ in der Lutherstadt Wittenberg.

Bereits zum achten Mal in Folge nahm die Jury um den Vorsitzenden Thomas Wolffgang für Sachsen-Anhalts Kochwettbewerb „Regionalgericht“ Teilnehmermenüs aus der Region Anhalt-Bitterfeld, Dessau-Roßlau und Wittenberg unter die kulinarische Lupe. Am Ende konnte Christian Hirsch vom Restaurant „von Bora“ in der Lutherstadt Wittenberg die meisten Punkte für sich verbuchen: „Auch wenn es für einen Schmunzler gesorgt hat, dass Hirsch Hirsch zubereitet hat. Einen Extrapunkt gab es dafür nicht“, erklärt Juryvorsitzender Wolffgang lachend.

Das Siegertreppchen
„Im Endeffekt hat uns die Komposition ‚Herbstspaziergang durch die heimische Flur‘ bestehend aus Hirschrücken unter der Kürbiskernkruste und Hirschkeule mit Gewürzfeuerwerk an Pflaume, Pilzen, Erde und Kürbis-Maronenpüree geschmacklich am meisten überzeugt. Als Vorspeise gab es Rote-Bete-Orangensuppe und zum Dessert lauwarmen Schokoladenkuchen“, führt der Jurychef aus.

Auf Platz zwei landete der zweifache Titelverteidiger Stefan Ziegler vom „Zieglers“ in Wörlitz mit dem Menü „Wildes Anhalt“. Platz drei teilen sich Martin Thieme vom Restaurant „Alte Canzley“ in der Lutherstadt Wittenberg mit „Eine kulinarische Reise durch Sachsen-Anhalt“ und Tobias Felger vom „To Bi or not Tobi“ in Dessau-Roßlau mit „1+2+3 – To the Moon Bergwitz, Jessen and back“.

Kulinarisches Erlebnis bei Robin Pietsch
Der Grund, warum das Regionalgericht nicht wie üblich im Dezember gekürt wurde war, dass der Corona-Lockdown die übliche Zeremonie verhindert hatte. Doch im Zuge der Lockerung und Öffnungen der Gastronomie soll der Preisträger die ihm zustehende Auszeichnung erhalten, erklären die Verantwortlichen. Anstelle der sonst üblichen gemeinsamen Verkostung des Siegergerichts mit allen Beteiligten hat die Jury in diesem Jahr ein kulinarisches Erlebnis bei Sternekoch Robin Pietsch für den Gewinner organisiert.

Die Frage, ob es in 2021 auch ein Regionalgericht geben wird, ist noch offen. „Wir diskutieren dies aktuell mit den Gastronomen, ob sie nach den Einschnitten einen Wettbewerb in dieser Größenordnung stemmen können. Falls nicht, werden wir 2021 pausieren und 2022 wieder ins kulinarische Geschehen eingreifen“, so Jurychef Wolffgang.

www.kochverein-anhalt-dessau.de